Piamaria Rabensteiner

Gesamteindruck in Form einer Metapher

 

In diesem Kapitel sind in Form einer Metapher die Eindrücke der Hospitantinnen/Hospitanten festgehalten.

 

Als bildhafte Darstellung ist die Grundschule Harmonie

„ein Haus des Lernens und der Gemeinschaft“

„wie ein Ameisenhaufen – lebendig und produktiv!“

„ein Regenbogen, unter dem Kinder glückliches Lernen erleben“

„eine Lernwerkstatt“

„Lernquelle“

„ein Ort, an dem Schule gelingt“

„Kinderrepublik Harmonie“

„eine kleine Welt, von der Karl Marx träumte“

„Taubenschlag“

„bunte Blumenwiese“

„Nomen est Omen“

„Villa Kunterbunt“

„ein Sonnenaufgang am Morgenhimmel“

„ein Paradies für jedes Kind, welches lernen und sich entfalten möchte“

„ein Garten, in dem Vielfalt Platz hat“

„Erkenne mich und du wirst mich lieben; das Wesentliche eines Menschen nimmst du nie äußerlich wahr.“

„ein bunter, lebendiger Haufen“

„ein riesiges Labyrinth mit vielen Ein- und noch mehr Ausgängen“

„Jeder sucht sich seinen Weg, teilt sich Teilstrecken miteinander und findet seinen Ausgang...“

„eine große Familie“

„ein Rad/ein Kreis: alles abgerundet, gut laufend ...“

„eine Oase für Kinder“

„Fernrohr in die Zukunft“

„Sonne und lachende Kindergesichter“

„eine zarte Blüte im Distelfeld“

„It ́s unbelievable!“

„a bee-hive“

“If I wouldn ́t have seen it, I woldn ́t believe it can work”

“see it, think about it, try it”

“to me the school seemed like a „DEMOCRATIC BEEHIVE“

 

Nachfolgende Informationen sollten sich aufgrund der Rückmeldungen der Probandinnen/Probanden in einem Flyer, sollte der von der Grundschule Harmonie über die Schule erstellt werden, beinhalten:

Unterricht

Praktizierte offene Unterrichtsformen, motivierende Lernbedingungen,Selbständigkeit der Kinder

Offene Arbeitsformen

Zahlreiche Arbeits- und Lernangebote

Multimediale Erziehung

Außerschulische Lernmöglichkeiten

Vermittlung von Fremdsprachen

Praxis- und handlungsorientiertes Lernen

Man lernt viel und selbständig

Lernen kann Spaß machen und doch bzw. erst recht dabei erfolgreich produktiv sein

 

Philosophie der Schule

In Harmonie wird Harmonie gelebt

 

Etwas zur Philosophie der Schule

Untermauert mit empirischer Evidenz, um den Sorgen, die Kinder könnten in einer demokratischen Schule und in einem offenen Unterricht zu wenig lernen – oder würden naiv in eine Leistungsgesellschaft entlassen – entgegen zu wirken

Engagiertes Kollegium

Grenzenloses Miteinander

 

Demokratische Strukturen

Demokratische Zusammenarbeit von Schülern und Lehrern

Mitspracherecht der Schüler (2)

Selbstbestimmung

Verantwortungsübernahme für alles von allen

 

Schulatmosphäre

Die tolle Arbeitsatmosphäre und Selbstständigkeit der Kinder

Diese Atmosphäre muss man selbst erleben, spüren

Freundliche Atmosphäre

 

Jahrgangsübergreifender Unterricht

Jahrgangsübergreifendes Klassensystem

Jahrgangsübergreifend, freies Arbeiten

 

Kooperationen

Kooperation mit Universitäten und Studenten

Partnerschulen, Partnerklassen

Beziehungen zu ausländischen Schulen

 

Elternmitarbeit

Elternmitarbeit

Eltern wirken mit

 

Weitere Anmerkungen

??? WEM ??? Geldgebern: Stattet diese Schule aus;

Eltern: Keine Angst– eure Kinder sind gut aufgehoben.

Einen Werbeflyer braucht diese Schule nicht.

Nominierung für den Deutschen Schulpreis

Wem? – Nur eine Hospitationsfahrt kann vielleicht etwas bewirken. Hier lernen die Kinder nicht für die Schule, sondern für das Leben.

Nein, wenn man die Schule nicht persönlich erlebt hat, kann man damit wenig anfangen.

Schaut sie euch an, staunet ;-) und schneidet euch eine Scheibe davon ab!Gartenanlage

Ausstattung der Schule

Druckerei

 

Mitteilungen an die Grundschule Harmonie

Diese Informationen wollten die Probandinnen/Probanden am Ende des Fragebogens der Grundschule Harmonie noch mitteilen:

Vielen Dank für die interessanten Erfahrungen; es wird nicht das letzte Praktikum gewesen sein!

Hoffentlich wächst die Akzeptanz von Eltern, Institutionen und anderen. Aber immer schön selbstkritisch bleiben ... ;-)

Mit Sicherheit sind die Antworten (aus Zeitgründen) nicht vollständig,dennoch hoffe ich, das Wichtigste genannt und Ihnen weiter geholfen zuhaben ... Viel Erfolg bei Ihrer Arbeit.

Die Schule ist fantastisch …

Diese Form, wie sie sich in Harmonie entwickelt hat (mit Betonung auf entwickelt), lässt sich nicht verordnen. Dazu müssten sich die Lehrerbildner/innen auch einmal in diese Richtung entwickeln, damit sie dieses Gefühl (die Entwicklung geht durch den Bauch) weitergeben können.

Ich bewundere die Lehrer/innen dieser Schule, dass sie so weit gekommen sind. Ich weiß, dass dies ein sehr steiniger Weg ist, bis zu solch einem Konzept zu gelangen und dieses erfolgreich umzusetzen. Meine Hochachtung!

Es wäre noch viel mehr zu sagen, aber dazu fehlt mir die Zeit!

An dieser Stelle möchte ich mich für die schönen Stunden in der Grundschule Harmonie bedanken. Ich bin gerne Lehrerin, jetzt aber habe ich noch mehr wunderschöne Möglichkeiten gefunden, um meinen Beruf noch schöner zu machen. Es hat mir sehr gut gefallen und ich werde versuchen, meinen Unterricht zu verändern. Danke!!!

Nachdem der jahrgangsübergreifende Unterricht erst seit zwei Jahren an dieser Schule stattfindet, würde ich mir die „Veränderungen“ gerne bei einer nochmaligen Hospitation anschauen und Berichte über die Erfahrungen anhören.

Vielen Dank, dass ich die Möglichkeit hatte, die Schule Harmonie zu besuchen.

Bitte macht weiter so!

Die Hospitation an dieser Schule war sehr interessant.

Mir hat das Praktikum großen Spaß gemacht; ich habe mit einem anderen Praktikanten zusammen einen Tanzkurs gegeben (Kinder müssen nicht immer nur in der Klasse sitzen)

Diese Schule hat mir von allen Schulen, die ich bisher gesehen habe, am besten gefallen.

Danke für die Möglichkeit der Hospitation, Bewunderung für die konsequent gelebte Umsetzung von Demokratie, Offenheit und Transparenz. Herzlichen Dank für die Gastfreundschaft!

Es war ganz toll bei euch in Eitorf und ich hoffe fest, dass ich demnächst wieder Gelegenheit bekomme, in eurer Schule zu hospitieren.

Hospitanten kurz vorstellen/zu begrüßen

Hospitationstage festlegen mit kommentierender Begleitung

I am very happy to have seen this.

I enyojed the way the students worked, the teachers were satisfied withtheir work and parents were satisfied with teachers.

The way of work I saw in Harmonie gave me a lot of material to think about and to improve my own way of work in the class.

The first change at our working place: not the children, but teachers get marks

So sagte Rousseau, sicherlich ein verdienter Vordenker und Vorreiter der Demokratie noch in seinem „Emile“ (S,70, 1970): „Behandelt einen Zögling, wie es seinem Alter entspricht. Weist ihm von Anfang an seinen Platz zu und haltet ihn darin fest, dass er gar keinen Ausbruch mehr versucht. Dann befolgt er schon die wichtigste Lehre der Weisheit, ehe er weiß, was Weisheit ist. ...Er braucht nur zu wissen, dass er schwach ist und ihr stark seid, dass er also notwendiger Weise von euch abhängig ist. Er soll früh das naturgewollte Joch fühlen, das schwere Joch der Notwendigkeit, unter das sich jeder Sterbliche beugen muß. ...Der Zwang der Verhältnisse muß der Zügel sein, der ihn hält, nicht die Autorität.“

Wie weit weg ist das von heutigen Ansprüchen an demokratisches Denken und demokratische Erziehung! Wie weit weg sind Begriffe wie „Humankapital“, „Demokratische Partei“, oder „die Berechtigung der Anwesenheit der anderen“ (Maturana 1987) oder Plan D für Demokratie, Dialog und Diskussion“ (Schüssel 2006). Oder „Demokratie ist die Herrschaft der Mehrheit – die Minderheit muss sich der Mehrheit fügen.(Homepage der Stadt Salzburg 2007) – oder „Demokratie bedeutet  Ausreden-Lassen und Zuhören-Können“ ...(BLK-Programm, Leben & Lernen 2006) von dem was ineiner demokratischen Zukunft „Demokratie“ bedeuten wird.

Heute ist es die Aufgabe der Bildung, der Erziehung und ihrer Wissenschaften alle positiven Versuche und Erfolge der Demokratie im Lernen und Leben innerhalb und außerhalb der Schule aufzuspüren, zu erforschen zu dokumentieren und öffentlich zu machen, damit alle, die mit Bildung und Erziehung zu tun haben, die Chance erhalten auf ihre eigene Art und Weise an ihren Arbeitsplätzen in Schule, Hochschule und Ausbildung das „Demokratielernen“ voranzutreiben. Ich hoffe mit meiner Arbeit ein wenig dazu bei zu tragen.

 

„Wenn sich die Theorie mit der Praxis vermischt, ist die pädagogische Wissenschaft auf ihrem Höhepunkt.“ A.Makarenko, zitiert nach Elise Freinet, Erziehung ohneZwang, Stuttgart 1981, S.117)

 

„Und auch die Erzieher müssten schließlich einsehen, dass eine demokratischeGesellschaft einen demokratischen Unterricht voraussetzt.“ (ebenda, S. 168)