Walter Hövel
Unsere Schule oder das Lernen sehen

 

 

Die Kinder unserer Schule grüßen Freunde und fragen sie, warum sie hier sind.

 

Kinder brachten etwas mit um es vorzustellen.

 

Wir machen eine Kinderuni bei der jedes Kind anderen eine Kompetenz anderen zeigte und weitergab. Das begann beim Lachen und ging bis zum Computerprogrammieren.

 

Mathe geht über „das Tauschen in Systemen“ . Dazu hatten wir Muggelsteine, Holzwürfelstangen und – platten, Abakusse, Montiperlen oder Materialien der Kinder.

 

Wir zeigten am Schluss eine Sportstunde mit neuen Erfindungen und Spiele, Kooperationsspiele. Diesmal zeigten wir auch unsere „Lehrerleistung“.

 

Wortfeldbingo oder semantische und grammatikalische Strukturen oder Fragen werden sichtbar gemacht und dienen immer dem Schreiben Freier englischer Texte.

 

Wir lieben Museen aller Art. Dies fängt mit Hundertermuseen an, über 100-Jahr-Museen in Schuhkartons, bis zu eigenen Vorträgen über eigene Vorträge zum Nationalsozialismus im ELDE-Haus in Köln.

 

Wir legen Zahlen auf die Hunderterbretter. Welche Zahlen bleiben trotz Herumdrehen im Wert gleich, andere verändern ihn, sehen aber immer noch wie Zahlen aus.

 

Zum Singen trafen sie sich im Forum. Wer wollte Weihnachtslieder, Karnevalslieder oder solche zum Frühling oder zu Sankt Martin hören? Manchmal geschah es auch, weil man Lust auf Beatleslieder oder anderen englische Lieder hatte.

 

Viele Kinder gehen auch nach draußen lernen. Das zu lernen, dauerte am längsten bei den Lehrer*innen.

 

Ich sang jede Busfahrt mit den Kindern.

 

Lehrer*innen haben nicht nur in der Dichterlesung eigene Texte vorgelesen. Sie haben immer Märchen oder aus Jugendromanen das Vorlesen angeboten, für Kinder, die das wollten.

 

Jedes Kind hat sich das Lesen beigebracht, wie es wollte. Ein Kind sogar über Abschreiben, ein anderes Spiegelverkehrung.

Ein Kind macht seinen Vortrag auch an einer anderen Schule, andere halten Vorträge per Computer.

 

Das Erzählen, obwohl von den Lehrplänen als Basis gefordert, wird in der Schule gerne vernachlässigt, weil es nicht so im Aufmerksamkeitsfokus der Eltern ist. Die Grundschule Harmonie macht eine Kinderuni dazu.

 

Geht nach draußen. Sucht etwas ganz kleines. Sucht euren Lieblingsort in oder außerhalb dee Schule. Sucht Farben, Beweise des Frühlings oder Winters.“

 

Kritzelt! Aber tut es mit Mühe“, so Paul le Bohec beim Besuch der Schule.

 

Vermesst alles! Auch euren Körper. Vergleicht. Warum ist der Mensch so lang wie er mit ausgestreckten Armen und Beinen breit ist? Sind eure Füße so groß wie eure Socken lang sind, wenn sie um die Faust gewickelt sind? Entspricht die Länge eures kleinen Fingers der Länge eurer Nase?“

 

Alle können den Klassenrat leiten, das Kinderparlament, die Schulversammlung, den eigenen Vortrag. Mache es!

 

Räumt mit den Kindern auf. Erwachsene und Kinder tun es zusammen!

 

Du bekommst am Morgen eine Mitschüler*in als Partner*in zugelost. Macht die ersten 20 Minuten des Tages etwas zusammen. Geht spazieren, unterhaltet euch oder macht etwas anderes gemeinsam.

 

Darf man mehr als einen besten Freund haben?

 

Kaum ein Thema beginnt bei Null. Immer erst das „Vorwissen“ der Kinder und Erwachsenen im Kreis klären.

 

Sabefix ist eines der klügsten Materialien.

 

Macht Eure eigenen Themen!

 

Was wirst du heute tun?“ ist eine der ersten Anfangs – und Grundfragen, die du jeden Morgen im Kreis stellst.

 

Essen, Trinken, Weggehen, nichts tun, aufstehen, woanders hingehen, hinlegen, schlafen, noch nicht wissen, was man will, mehreres wollen, sind normale und zuzulassende Dinge am Morgen.

 

Unterricht und Hausaufgaben, lautes Vorlesen oder Pflichtaufgaben verhindern gerne Lernen. Üben zum Können oder zur Meisterschaft ist etwas anderes.

 

Lerne für dich, nicht für andere.

 

Keine Diktate oder Verbesserungen, aber Analysen bei Interesse machen und zeigen.

 

Eigene Lerngänge sind die Voraussetzung für keine erzwungenen Lehrgänge. Also entspanne.

 

Niemand braucht Tests, „Arbeiten“, Noten oder Wochen- oder Tagespläne, noch Pensenbücher.

 

Mit anderen Klassen, Schulen und Ländern arbeiten.

 

Diversität pflegen! Alle Menschen haben die gleiche Würde. Aber verschiedene Ansprüche.

 

Nicht die Kinder schulfähig machen, sondern die Erwachsene frei wie Kinder sein lassen.

 

Seine eigenen Fehler machen dürfen!

 

Einige lernen gerne in Lehrer*innenzimmern.

 

Sich selber wichtig nehmen!

 

Ein Junge singt seinen selbstgeschriebenen Text in der Klassendichterlesung und der Schulversammlung als Lied vor.

 

Leadershipausbildung für Kinder. ?

 

Medien, Teamarbeit, Kooperation, Musik, Pause, Präsentation, Imagination oder Theater.

 

Für alle kann es nicht die gleiche Lösung geben.

 

Die Hochbeete werden von FORD-Mitarbeitern aus Ersatzteilkisten gebaut.

 

Wir bemalten eine lebensgroße Kuhskulptur mit über 200 Lieblings - Fell- und Gefiedern der Kinder.

 

Teamarbeit ist nie das Funktionieren des Teams.

 

Wir besuchen den 5.schlauesten Mathematiker der Welt. Kinder kommunizieren seine Mathematik besser als ich.

 

Die ersten Jahre unserer Schule gingen wir bewusst nicht an die Presse. Wir lebten besser.

 

Zu viele unserer Kinder werden zuhause noch immer mit Schlägen erzogen.

 

Die englischen Lehrer stellen fest, dass die englischen Kinder sich besser benehmen als die Deutschen. Aber sie stellten auch fest, dass die Harmoniekinder sich auch ohne Erwachsene sich noch benehmen.

 

Es gibt zwei Arten von Deutschen, die mit und ohne Abitur. Die ohne Abitur lesen sich ihre Minderwertigkeit gerne weg.

 

Ein Arbeiterkind ist fähig, sich gegen „die da oben“ aufzulehnen.