Kosmen

 

Mein Körper wird

ich werde bewohnt,

bin der Wirt

von Trilliarden

von Lebewesen.

 

Wir nennen sie Zellen,

Bakterien und Viren.

 

Auf und in ihnen

leben vielleicht

wieder Trillionen Wesen

 

Mein Körper,

den ich bewohne,

wird bewirtet

mit Trilliarden von Wesen

 

Von und auf einem Planeten,

wieder mit Trilliarden

von Himmelskörpern

in einem riesigen Kosmos

 

Wir nennen sie Monde,

Planeten und Sonnen

Wieder Körper

mit Trilliarden von Wesen

 

Ein Körper,

eine Welt.

 

Wiederum Bestandteil

von Trillionen

von Kosmen.

 

Vielleicht

unendlich,

vielleicht immer

wieder der gleiche Körper,

den ich

für einen Kosmos halte

und selber einer bin

in dem ich selber lebe.

 

Wie relativ

wird mein Sterben,

wie relativ

das Sterben

einer ganzen Welt.

 

Ich höre als Person auf

zu konstruieren

 

Mein Körper wurde

er verschwindet

ich vergehe

als Welt

wie die Welt

auf der ich lebte

wie der Kosmos

wie die Kosmen

 

Alles,

außer mir

bleibt

bei meinem Tod.

 

Verlässt mich die Welt

oder verlasse ich sie?

 

Ich kann vorsorgen

Gene weitergeben

Kinder

Gedanken

Konstrukte.

 

Ich weiß,

dass alles stirbt

aber nie,

wann was stirbt

wann was lebt.

 

Ich konstruiere

diese Welt

mit mir

mit dir

mit Vorfahren

mit Nachfahren

mit Nachbarn

Im Kosmos

In Kosmen

 

Ich werde konstruiert

Von uns und ihnen

und den Kosmen

in mir

und um mich.

 

Ich gehe zurück

In ein Leben

das auch ohne mich

existiert.

 

Ich konstruiere

Leben

solange ich lebe

 

Leben

konstruiert mich.

 

Konstruiert

die Bakterie ihr’s?

Konstruiert die Welt ihr’s

Der Kosmos?

Die Kosmen?

Die Existenz?

 

Die Existenz

existiert ohne mich,

ohne meinen Körper

ohne Menschen,

ohne Erde

ohne Kosmen

Ist dieses Leben

nur Konstruktion

seiner selbst

solange

irgendetwas

existiert?