Walter Hövel
Fragen eines Gastes zur Inklusion


Gast: Wie inklusiv ist offener Unterricht? Funktioniert selbstgesteuertes Lernen unter erschwerten Lernbedingungen? Oder muss inklusiver Unterricht gar offen gestaltet sein?Selbstgesteuertes Lernen funktioniert immer, wir Menschen können nur selbst gesteuert lernen und offenes Lernen ist in geschlossenen Systemen Unterricht und Schule immer schwer! Offenes und demokratisches Lernen und Inklusion sind die gleiche Grundhaltung.
Gast: Wir sind voller Vorurteile, so dass wir uns auf dem Weg zur Inklusion vor allem selbst im Weg stehen.
Inklusion ist ungewohnt. Inklusion bedarf eines anderen Denkens. In uns sind bereits alle inklusiven Denkmöglichkeiten, als auch Vorurteile und veraltete antrainierte und anerzogene Verhaltensweisen.
Wie gehe ich mit meinen Vorurteilen um? Wie kann ich sie entdecken & überwinden?
Wie gehe ich mit mir um?
Gast: Inklusion geht nicht ohne eine grundlegende Veränderung des Schulwesens, z.B. die Abschaffung des mehrgliedrigen Schulsystems – dafür müssen wir uns trauen, unsere gewohnten Vorstellungen von Schule und Unterricht über Bord zu werfen.
Inklusion verändert das Schulwesen, jetzt, indem ich anders handele und, weil ich mit anderen Veränderungen durchsetzen werde.
Ich habe noch kein Beispiel von wirklich guter Inklusion/offenem Unterricht gesehen/erlebt – das Gefühl, dass der frühere Unterricht doch auch nicht so schlecht war, ist noch da.
Inklusion + individuelle Förderung bzw. gute Förderung!?
- Gast: Wie sieht das aus? (Praxis).
Inklusion + Lernen +Demokratie
- Gast: Welche Ressourcen sind dafür nötig?
„Nur Weniges, also alles“ (Muñoz)
Wie macht man inklusiven, guten Unterricht? Wie plant man?
Wer „macht“ den „Unterricht“?
Welches Team gibt es/ braucht es? Wie arbeitet man mit unterschiedlichen Menschen, die unterschiedliche Vorstellungen haben?
Sie sind alle unterschiedlich, das braucht „maximalen Konsens“ der Vielfalt und Verschiedenheit
Kann wirklich jedes Kind mit „offenem Unterricht“ was anfangen? Ist der das „Allheilmittel“? Ja! Nein!
Gast: Die Bedingungen für Inklusion in Bremen sind so schlecht, dass die inklusive Schule wahrscheinlich gegen die Wand fährt.
Im Iran sind sie noch schlimmer und dieser Staat hat die Inklusionsvereinbarung auch unterschrieben
Es gibt wahrscheinlich nicht einmal eine Mehrheit unter den zukünftigen Kolleginnen für Inklusion.
Gibt es eine Mehrheit für die Menschenrechte?
Mehr Geld! (für Stellen/Material etc.)
Ja
Fehlt Geld, wie immer? Welche Möglichkeiten gibt es doch etwas zu erreichen?
(Fonds, Stiftungen...?
Das erste Stichwort hierfür heißt „regionale Zusammenarbeit“.

 

Welche Anregungen gibt es, wie man selbst Verbesserungen erreichen kann?

 

Gast: Wir wissen kaum etwas über unsere späteren Arbeitsbedingungen, über die ganz aktuell im Zuge der Schulreform entschieden wird.

 

 

 

 

 

Diese Studentin wurde bestimmt eine „gute Lehrerin“.

Ein Beispiel, dass bei wenigen Lehrer*innen auch ein Besuch an der Grundschule Harmonie keinen Zweck hatte.
Vielleicht wurde sie auch anders...