Multilaterales Comeniusprojekt

 

Lerner des 21. Jahrhunderts – Europe4you2

 

Unsere Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer aus den Ländern Finnland, Spanien, dem UK und Deutschland wollen das zusammenwachsende Europa erlebend und lernend verstehen. Sie sollen mitwirken an der Chance ein neues europäisches Lernen zu schaffen, das durch die Unterschiede der nationalen Entwicklungen und Kulturen einen Reichtum der Erfahrungen anbietet und das als Motor einer europäischen Schul- und Bildungsentwicklung genutzt werden kann. Durch gemeinsame Lernprozesse und den direkten Austausch von Lernerfahrungen der Kinder und der Erwachsenen wollen wir das Lernen selbst reflektieren und unser eigenes Lernen auf das Niveau des 21. Jahrhunderts bringen. Dies soll geschehen durch

 

  • Vermittlung der Freude am lebenslangen Lernen in Kooperation mit anderen Ländern. Hierbei soll der einzelne Lerner in den Mittelpunkt seines eigenen Lernens rücken. Die konkreten individuellen Aufgaben des Arbeitsalltags der Schüler- und LehrerInnen an der eigenen Schule werden Gegenstand des Austauschs.

  • Regelmäßige gegenseitige Besuche von Kindern, Lehrerinnen und Lehrern.

  • Gemeinsames Lernen im Unterricht während des Schüleraustauschs und durch Nutzung neuer Technologien.

  • Sprachen lernen, um an der eigenen konkreten Aufgabe mit europäischen Partnern arbeiten zu können und so aktiv die Sprache(n) der Verständigung zu lernen.

  • Austausch von Lerninhalten durch elektronische Medien (eTwinning, Mails, Filme, Videokonferenzen). Kinder und Erwachsenen lernen ICT –Technologien zu beherrschen, um mit ihnen eine effektive Lernkommunikation aufzubauen und die Kommunikation selbst, den Gebrauch der Technik und ihr individuell kooperatives Lernen gleichzeitig voranzutreiben.

  • Einrichtung einer gemeinsamen Internetplattform um Gelegenheiten zu schaffen, in denen wir an gemeinsamen Themen, Projekten und Unternehmungen lernen. Hier sollen die Kinder ihre Erfahrungen zu den verschiedenen Themenbereichen weitergeben. Die Kinder der Partnerschulen können diese Erfahrungen/Empfehlungen ausprobieren, reflektieren und Rückmeldungen geben. So sollen in allen Ländern gemeinsame Lerninhalte und Lernstrategien erprobt werden.

 

Wir wollen den Kontakt zu den „anderen Europäern“ nicht als Ausnahme erleben, sondern im Kontext unseres täglichen schulischen Lernens.

Vor allem wird es Aufgabe der Lehrkräfte sein, diese Auffassung eines neuen Lernens in den Schulalltag zu integrieren und gleichzeitig mit den europäischen Partner auf Schulleitungsebene und bei Arbeitstreffen der Kollegien relevante und realisierbare Lernaufgaben und Lernarrangements zu entwickeln. Viele Beispiele und mögliche Ansätze sind im Antrag aufgeführt.

 

Die Kinder werden teilhaben an der Entwicklung ihrer möglichen Arbeits- und Lernschritte. Sie werden sich Experimente, die gelingen, Lernwege eigenständiger Arbeit, Texte, die sie selbst schreiben und veröffentlichen, ihre Verbesserung der gesunden Ernährung, Bewegungsaktivitäten, die ihre Befindlichkeit und Lern- und Lebensfähigkeit steigern, und vieles mehr gegenseitig vorstellen und empfehlen. Sie stellen ihr eigenes Lernen als Experten des eigenen Lernens vor. Die in allen Partnerschulen vorhandenen Einrichtungen wie Feedbackkreise, Selbsteinschätzungsgruppen, Evaluationsinterviews, planende und strukturierende Klassenversammlungen, Kinderparlamente und Schulversammlungen und andere neue zu schaffende Einrichtungen werden hierbei eine tragende Rolle indirekten Reise- und elektronischen Begegnungen spielen.

 

Alle Partnerschulen haben europäische Erfahrungen und sind in ihren Ländern pädagogische Pioniere. Was sie tun, was sie lernen, geben sie an andere Schulen und Einrichtungen weiter.