Von August 2008 bis Juli 2011 wurden die Ereignisse an unserer S chule in einer Online-Chronik auf unserer Homepage www.grundschule-harmonie.de festgehalten. Im Folgenden ist nachzulesen, was alles zu unserem Comeniusprojekt „Europe4you“ von den S chuljahren 2009/10 und 2010/11 geschrieben wurde.

 

Ausschnitte aus der

Chronik 2008-2011

Comeniusprojekt „Europe4you“

 

7. Woche, 22.-26.September 2008

In Klagenfurt wird uns Ulli Schu lte bei ein er Arbeitstagung von S chulen und Hochschulen aus 30 europäischen Ländern vertreten. Hier sollen mehrere internationale Projekte ins Leben gerufen werden, u.a. ein Comeniusprojekt mit dem Arbeitstitel „Language- Learning-Leadership “, das wir (PH Klagenfurt, Uni Tampere, Finnland, Larkrise School, Dunstable und Willowfield School, Luton, GGS Eitorf und Grundschule Harmonie) uns vor einem halben Jahr bei einem Treffen an der Lark Rise School ausdachten.

 

23.Woche, 9. – 13. Februar 2009

Heute schickten wir den Entwurf unseres neuen Comenius-Antrags an unsere Partnerschule in Dunstable/England. An diesem Projekt werden neben unseren beiden Schulen, die Nachbarschule, die GGS Eitorf und ihre englischen Partnerschule, die Uni Tampere und ihre Versuchsschule, als auch die PH Kärnten und ihre Versuchsschule teilnehmen. Der Arbeitstitel ist „Language, Learning, Diversity“ („Sprache, Lernen und Vielfalt“).

 

3.- 7. Juni 2009

Am Nachmittag besuchte Walter Hövel an der Nachbarschule die Kinder und Lehrerinnen von der Caddington School aus Bedfordshire, die wie unsere Larkriser mit uns einen Austausch mit der Grundschule Eitorf haben. Sie werden auch unsere Partner sein, wenn unsere Comeniusprojekt genehmigt wird.

 

Erste Schulwoche, 10. - 22. August 2009

Mit Sp annung schauten wir in die zwei Kisten volle Post, da die Gemeinde Eitorf als Schulträger diese in den Ferien mangels Sekretärin nicht zur Schule bringt. Wir bekamen unsere schriftliche Zusage für das Comeniusprojekt, wie auch die Engländer und Österreicher. Leider sind die Finnen noch nicht genehmigt.

 

Sechste Woche vom 21. bis 27. September 2009

Am Mittwochnachmittag trafen sich bei uns Kolleginnen und Lehramtsanwärter der Nachbarschule Eitorf und unserer Schule zu einem Koo perationstreffen „Englisch-unterricht“. Wir tauschten in einer zweistündigen Sitzung Erfahrungen mit dem Erlernen der englischen Sprache aus. In zwei Monaten wird das Fortsetzungstreffen an der Grundschule Eitorf sein.

 

Siebte Woche, 28. September bis 2. Oktober 2009

Von unseren finnischen Partnernkonnten wir voller Freude erfahren, dass auch ihre Teilnahme an unserem Comeniusprojekt von der Nationalen Behörde in Helsinki genehmigt wurde. Sofort konnten wir ein erstes Treffen im Novemb er in Dunstable an d er Lark Rise School und d ie Termin e für unseren Austausch definitiv festlegen.

 

Zehnte Woche, 16. bis 22. November 2009

Von Freitag bis Sonntagnachmittag tagten die Schulleitungen und Wissenschaftler unseres neuen Comeniusprojekts an der Lark Rise School in Dunstable und in Milton Keynes in England. Wir sind vier Länder, sechs Schulen und zwei Universitäten aus Klagenfurt, Tampere und Dunstable und Eitorf mit je zwei Schulen. Unser Projekt heißt im KurztitelEurope4y ou“. Unser seit vier Jahren bestehender Austausch mit der Lark Rise School bleibt bestehen. Hinzu kommen vier große Lehrer-Austausch-Veranstaltungen in jedem Land, eigener Lehrer-Austausch direkt mit Lark Rise, mehrere Treffen der Schulleitungen und eine Abschlussveranstaltung im September 2011 im United Kingdom. Unsere bisherigen Aktivitäten werden erweitert durch eine monatliche Veranstaltung „Choire on Wire“, ein gemeinsames Singen deutscher und englischer Lieder per Skype-Video-Live-Übertragung und das Einrichten zweier digitaler Büch er zu „Fragen zur Welt“ und einem „Buch der Schulrekorde“. Zudem wurde der gesamte Zeitplan für alle Austausch-Aktionen des zweijährigen Projekts geklärt. Wir werden ihn auf unsere Comeniusseite setzen.

 

Elfte Woche, 23. bis 27. November 2009

Diese Woche begannen wir damit Anwärter für die Fahrt zur Lark Rise S chool zu sammeln. Wir werden alle Drittklässler, die wollen, mitnehmen, d ann folgen einige Zweitklässler, dann die Viertklässler, die noch nicht mitfuhren und die, die schon einmal mit waren. M aximal könn en 36 Kinder mitreisen. Wie jed es Jahr wird die M itfahrt eines Kindes auf keinen Fall an nicht vorhandenem Geld scheitern dürfen. Bitte sp rechen Sie die Klassenlehrer oder d ie Schulleitung an.

 

Zwölfte Woche, 30.11 – 5. Dezember 2009

Vier von uns gin gen zum Arbeitskreis „Englischunterricht mit Kolleginnen unserer Nachbarschule. Wir tauschten unsere neuen Ideen der letzten Wochen aus, sp rachen über den Einsatz von Liedern und erarbeiteten einen weiteren Beitrag zur Arbeit unseres gemeinsamen Comen iusp rojekts, den wir bald den Schülerinnen und Schü lern aller unserer sechs Partnerschulen online anbieten werden.

 

Dreizehnte Woche, 7. – 11. Dezember 2009

Auf der Homepageunserer Schule ist Neues zu finden: Eine Vorstellung aller Schulen unseres neuen Comeniusprojekts „Europe4you“ unter „Comenius“, und das „100-Jahre-M useum“ unseres letzten Großp rojekts unter „Fotogalerie“.

 

Achtzehnte Woche, 18. – 24. Januar 2010

Im Rahmen unser es Comeniusprojekts „Europe4you“ waren von Mittwoch bis S amstagChristine Schaumann und Walter Hövel bei unserer Partnerschule Hämeenlinnan Normaalikoulu (www.uta.fi) in Finnland zu Gast. Es trafen sich die Schulleitun gen d er sechs Schu len aus En gland, Finn land, Österreich und Deutschland und die Dozenten und Studentinnen der Hochschulen und Univ ersitäten aller Länder. Unsere Nachbarschule wurde von Angela Conrad und Uschi Resch v ertreten. Die Hämeenlinnan Normaalikoulu ist eine Grundschule vom 1. bis zum 6. S chuljahr. (Danach geh en alle Kinder zu der weiterführenden Gesamtschule). Wie fast immer in S chulen anderer europäischer Länder das gleiche Bild:S aubere (!) S chulen, weil nicht am Putzp ersonal gesp art wird. Genügend Personal in Küchen, Sekretariaten, Büros und Lehrerzimmern. Viel besser und anspruchsvoller eingerichtete und ausgerüstete Klassenräume (hier z. B. in jeden Klassenraum, neb en dem B eamer, M ikroskop en und Bücherregalen ein eigen es Klav ier!). Alle S chulen sindGesamtschulen, alle sind selbstverständlich Ganztagsschulen mit kostenfreiem Essen. Tische, Stühle, Regale und Pflanzen stehen auf den Fluren (keine falsche Brandschutzideologie). Ausgebaute Dachböden und in der ganzen S chule viel, viel Platz. S pürbare Unterstützung durch Politik, Wissenschaft und Bevölkerung. Viel größere Selbstständigkeit der S chulen und ihren Schu lleitungen, hier stellt der Schulleiter das gesamte Personal ein. Er verfü gt über den gesamten Haushalt, hier 3 M io. Euro im Jahr.

 

Wir diskutierten den Lehreraustausch, der im M ärz in Finnland beginnt. Die je zwei Lehrerinn en und Lehrer aus jedem Land p lus ein e Studentin der koop erierend en lokalen Unis treffen sich an allen unseren Schu len für je drei Arbeitstage. Hier wird jed e Schule nach einem von uns erstellten Fragebo gen vor Ort in gemeinsamen Arbeitssitzungen evaluiert. Es geht um die Klärun g der B egriffe, Lernen, Lehren, Sp rache, Koop eration und Europ a (siehe Homep age unter „Comenius“). Auch werden alle „ausländ ischen“ Gäste an den Gastschulen mindestens eine Stunde unterrichten. Zum ersten Besuch in Finnland werden Ulli Schu lte und Annette Käshammer fahren. Für die erste Oktoberwoche 2010 gelan g es uns mit unserer Partnerschule Lark Rise Schoo l den ersten echten Lehreraustausch zu organisier en. Unsere Christine Sch aumann wird für drei Tage M arcus Ray s Klasse unterrichten und M arcus Ray unsere Fledermäuse (in En glish, of course). Bereits am 3.Februar wird es p er „Skyp e“, M ikros und Webcams das erste gemeinsame Singen der englischen und deutschen Kinder unter dem Titel „Choir on Wire“ geb en. Wir werden uns gegenseitig Son gs in Deutsch und En glisch b eibrin gen. Ebenfalls beginnen wir sofort mit dem Austausch vonEurope4you-S choolrecords“ aller Schulen, wie „Wer kann am län gsten auf einem Bein stehen?“, „Wer hat die älteste und wer die jün gste Großmutter?“ und „Wer hat den längsten Zeigerf in ger aller unserer Schulen ?“ Es gibt weitere Abmachun gen zu „Zeitun gen in En glisch und Deutsch“, „Fragen des M onats“, weitere gegenseitige B esuche... Sehr d eutlich wurde in den Gesp rächen, dass die Schulen, d ie in diesem Projekt zusammen geko mmen sind, mit eigener wissenschaftlicher Arbeit und Begleitung an ihren S chulenin Koop eration mit Unis, aber auch durch eigene Forschun gen, Untersuchungen und der en Dokumentation begonnen haben. Umgekehrt arbeiten Vertreter der Schulen in der Lehrerausbildun g der Universitäten. Im Mai und Juni der nächsten Jahre wird weiterhin unser S chüleraustausch stattfinden, im November kommen die S chulleitungen und im Dezember dieses Jahres die Lehrerinnen und Lehrer der Euro pe4you-Partner nach Eitorf.

 

Neunzehnte Woche, 25. – 31. Januar 2010

In der S chulversammlung feierten wir auch den 100.Geburtstag von Djan go Reinh ard, immerh in sind zwei seiner Nachfahren Kinder unserer Schule. Wir gaben wir die erstenS choolrecord-Aufgaben“ bekannt, die von nun an im R ahmen des Comenius-ProjektsEuro pe4you“ monatlich an allen sechs Schulen in Eitorf, in En gland, Finnland und Österreich durchgeführt werden. Es sollen „die ältesten und jün gsten Großmütter der Kinder“,der län gste Zeigefin ger“ und „das Kind ermittelt werden, das am län gsten auf einem Bein stehen kann“.Im Anschluss an d ie Schulversammlun g versammelten sich 56 Kinder, die mö glichst lan ge auf einem Bein stehen wollten. Dabei waren auch ehemalige M itschülerinnen, die in groß er Zahl bei uns den Vor mittag verbr in gen, wenn das Gy mnasium einen Tag frei macht.

 

Gewinnerin war Adele (2.) von den Fledermäusen mit einer sagenhaften Zeit von 4 S tunden und zwei Minuten. (Die weiteren Ergebnisse sind auf d er Homep age unter Comenius/Schoolr ecords zu finden.)

 

Zwanzigste Woche, 1. bis 5. Februar 2010

Am Nachmittag fand an der Grundschule Eitorf ein Comeniustreffen von je vier Lehrerinn en unserer beiden Schulen statt. Der nächste Besuch des „Teachers’ Meeting“ in der Hämeenlinnan Normalii-koulu/Finnland wurde intensiv vorbereitet. Dort treffen je drei M enschen aller sechs Partnerschulen zusammen, um das Lernen, Lehren, Koop erieren und Leben jeder Schule aus der Sicht der Kind er und Erwachsen en zu ref lektieren und zu erforschen. Die Kichererbsen begannen in d ieser Wo che mit der Arbeit an einer neuen Aus gabe d er S chulzeitung "Harmoniezeit". Viele Themen, über die es von Weihnachten bis Ostern zu berichten gibt, wurden zusammengetragen und gesammelt. Nun sind die ersten Artikel und Berichte in Arbeit. Die Überlegun g die Arbeit an der Schulzeitung mit der Englisch grup p e "Newspaper –Harmony Times" zu kombinieren wurde von den Kindern sogleich umgesetzt. So schrieb Neele in ihrem Artikel üb er die neue Küch e ganz selbstverständlich den englischen Satz "The new kitchen is bigger than the old one".

 

Vierundzwanzigste Woche 1. bis 7.März 2010

Am Nachmittag trafen sich einige Englischlehrerinnen und –Lehrer mit den Kolleginn en und Kollegen der Grundschule Eitorf. Wir tauschten Ideen für den kommunik ativen Unterricht, für Video/Sky p e-Actions mit den englisch en Partnerschulen und für die Vorbereitung der En glandb esuche aus. Die neuen Aufgaben für „S chool Recordsim Rahmen unseres ComeniusprojektsEuro pe4you“ lauten: Wie weit kannst du ein Streichholz werfen? Unser Rekord steht seit M ittwoch bei 6,15M eter. Die weiteren Fragen lauten: „Wer hat die meisten Geschwister?“ und „Wer hat das län gste Haar?“ Annette Käshammer und Ulli Schulte schrieb en, vorbereitend für den Besuch an der finnischen Partnerschule in der kommenden Woch e, E- M ails an die Partnerlehrerin, u m Thema und Inhalt der Unterrichtsstunden abzustimmen, die sie dort durchführen werden.

 

Fünfundzwanzigste Woche 8. bis 14.März 2010

Janine Dunsche, unsere Inklusionsp raktikantin der Uni Siegen, Anette Käshammer und Ulli Schulte besuchten diese Woche unsere finnische Partnerschule, die Hämeenlinn an Normaalikou lu im Rah men unseres Comenius-Projekts. Sie erwartete ein vielseitiges, inhaltlich dur chdachtes Programm, das uns half, in kurzer Zeit diese Schule, die gleichzeitig Ausbildungsschule d er Uni Tamp ere ist, kennen zu lernen. Annette Käshammer berichtet aus Finnland: „Auf den ersten Blick war da d ie immense Anzahl von Räumen, Fachräumen, die M edienausstattung (jeder Klassenraum besitzt einen Beamer, Leinwand, PC,...), die Saub erkeit und die unauffällige und deshalb guttuende

 

Höflichkeit der Schüler und Lehr er. Ich fühlte mich sofort willkommen und fast wie „dah eim“ in der Grundschule Har monie. Ich fragte mich durch geh end, wodurch die Schüler von sich aus zur Ruhe kommen und eine selbstverständliche Arbeitsatmosp häre p flegen, obwohl d er erste Eindruck (Sitzordnung, Aufstehen zur Begrüßung, festgelegter Stundenp lan) an hierarch ischen Frontalunterricht denken lässt. Auch wenn kein Lehrer in der Klasse war, arbeiteten die Schüler selbstverständlich ruhig weiter, in Partner und Grupp enarbeit. Oft sah ich auf geteilte Klassen – ein Leichtes, da jede Klasse mit mindestens zwei Personen besetzt war. Ich fragte ein p aar Schüler, wie sie es schaff en, so „leise“ und konzentriert zu lernen, die Antworten: „These are the rules...I like to learn ... learnin g is imp ortant“. Also, ganz einfach, oder nicht? M ir kam d er Gedank e, ob die gesellschaftlich e Stellun g des Lehrers in Finnland eine and ere ist als bei uns? Ob die Lehrer an gesehener, geachteter sind und mehr Wertschätzung erfahren ? Jedenfalls war dies im Schülerverhalten deutlich ersichtlich. Beeindruck end wie selbstverständlich der Umgan g mit der en glischen Sp rache war. Egal in welcher Klasse (von 1. b is 6. Klasse), wir redeten in En glisch mit den Lehr ern, mit den Schülern und sie schienen viel zu verstehen! Es war alles ganz natürlich. So hielt ich ein e Stunde über Beethovens Leben und Komp ositionsstil in der 3. Klasse und sp ielte ihnen bekannte Stücke auf dem Klavier (Für Elise, 1. Satz der M ondscheinsonate) bzw. auf CD vor und erklärte ihnen d ie p olitische, modern e, weil demokr atische, Gesinnun g Beethovens war. Wohlgemerkt, alles in En glisch und die Kinder waren von Anfan g, der Lehr er kam sp äter dazu, bis zum Schluss interessiert dabei. In einer 5. Klasse wurde ich gebeten, den Schülern den Unterschied von Klassik zu Baro ck anh and deutscher Komp onisten zu erklären. Über das Kanonp rinzip (Bruder Jakob in Finnisch), einer graf ischen Notation kamen wir zu Beethovens 9. Sinfonie, die ja b ekanntlich 1985 zur Europ ahy mne ausgewählt wurde. Zum Abschluss sangen wir zum berüh mten Thema gemeinsam „Son g of Joy “. Als kleines Geschenk h atte ich dafür die Noten auf geschrieb en und eine Begleitun g auf d er Cantele komp oniert. Diese Cantele, ein 5-saitiges Zup finstrument lernte ich eines M orgens kenn en und übte ein b isschen darauf mit der Folge, dass ich zwei Canteles am letzten Tag für die Grundschule Harmonie kaufte. Auf diesem Instrument können die Kinder ganz leicht mit drei Akkorden alle gängigenVolks- und Kinderlieder begleiten. Außer am Unterricht waren wir an Gesp rächen innerhalb der Lehrerausbildun g beteiligt, erlebten die Diskussionen im Kinderp arlament (ob die Küche die Kartoffeln in Zukunft selbst p ellen soll und die Planung ein er Farbenwoche), ein e Streitschlichterrunde unter Kinder. Wir führten ununterbrochen interessante p ädago gisch e Gesp räche mit allen Beteiligten aus Finnland, Österreich, En gland und Deutschland. Der Aufenthalt hinterließ bei mir tiefe Eindrü cke und Fragen über schulische M öglichkeiten und ermö glichte neue Freundschaften. Nicht zuletzt habe ich nebenher viel En glisch gelernt!“ Ulli S chulte fährt unter besonderer Berücksichtigun g der Lehrerinnenbildung fort: „Die Studierenden er leben von Anfan g an eine p raxisnahe, von der Universität begleitete, einp hasige (!) Ausbildun g. Die f innischen Univ ersitäten arbeiten immer mit ein er Ausbildungsschule zusammen. Die Studierenden besuch en wie hier in Deutschland die Vorlesun gen und Seminare ihrer Professoren und Dozenten. Der Schwerp unkt ihres Studiums liegt jedoch in der Umsetzung und Erp robung dessen, was sie aus diesen Seminar en mitnehmen. Sie p robieren unterschiedliche M ethoden und Vor gehensweisen, f achliche Inh alte und deren unterrichtlich e Aufbereitung, vor allem ab er sich selbst und ihre Lern- und Lehrwege aus. Dabei werden sie sehr intensiv von einem Klassenlehrer und zwei Tutoren der Schule begleitet. Diese b ieten wöchentlich Gesp rächsforen an, in denen sich d ie Studierend en mit ihnen austauschen und ber aten können. Diese Gesp räche sind von einem hohen M aß an Vertrauen, Akzeptanz und Offenheit gep rägt, denn während dieser gesamten Ausbildun gszeit werden die Studierenden in ihrer schulischen Tätigkeit nicht bewertet/benotet. Nach Beendigun g der Ausbildun gszeit gibt es eine Prüfung, d ie der jeweilige Prüflin g entweder besteht oder nicht besteht... Gerade habe ich in der Klasse die Geschichte über die Kölner Heinzelmännchen erzählt. Sehr spannend. Nun verbinden wir d ie Geschichte mit Kunst und gestalten Klecksfiguren, aus denen dann die Akteure der Geschichte werden. Annette macht gleich in dieser Klasse eine Einheit zu Beethoven. Ich fotografiere alles.“

 

Sechsundzwanzigste Woche 15. bis 20.März 2010

Die Englischgruppe „Harmony Times“ vollendete die erste deutsch-englische Ausgabe unserer Schu lzeitung. Sie wird in den nächsten Tagen ersch einen. An der n achfolgenden neuen Ausgab e wurde auch schon geschrieb en. Die beiden E-Mail-Gruppen hatten in den Wochen Stationen zum Thema „Essen, Trinken, Tischgesp räche und –sitten auf Englisch vorber eitet. Heute brachten sie sich das erlernte Englisch an d en Stationen gegenseitig bei.

 

Siebenundzwanzigste Woche 22. bis 25. März 2010

Die Konferenz der Lehrerinnen plante den Austausch mit der englischen Partnerschule. Die E-Mails-Gruppe bastelte und schrieb Osterkarten für unsere englische Partnerschule. Die „Harmony Times Group“ bereitete Interviewfragen zum Lehrerinn enaustausch in Finnland vor. Die auf Englisch geführten Interviews wurden mit Annette Käshammer und Ulli Schulte geführt und mit den PocketWebC ams gefilmt. Ira Kliewer schrieb mit den anderen Kindern an ihren Artikeln weiter. Neu auf der Homepage ist die RubrikS chulzeitung“ mit der Ausgab e der neu en Schulzeitun g. Sie ist unsere erste deutsch-englische Aus gabe.

 

Neunundzwanzigste Woche, 19. bis 23. April 2010

Aus der Englischgruppe Picture Books:...Außerdem haben wir endlich - finally - nach vielen Woch en d es Druckens, Faltens, Sortierens und Eink lebens unser dickes deutsch-englisches Bilderbuch "The Little Squ are" fertig gestellt. An diesem ca. 35 Seiten dick en Buch waren die Praktikantin Bettina Lock und Studentin Luzie Gilde beim Druck, bei der Übersetzungskorrektur und dem Sortieren der Seiten maß geblich beteiligt. Die Kinder sind stolz, einige Exemp lare werden wir nach Larkrise als Geschenk mit geben. Ein Exemp lar wurde liebevoll als Geschenk zum Muttertag verpackt.“

 

Dreißigste Woche, 26. bis 30.April 2010

Um 11 Uhr war es so weit. Über 40 unserer Kinder hatten sich im leer ger äumten Lehrerzimmer versammelt, um p er Kamera und Internet gemeinsam mit unserer englischen Partnerschule deutsche und englische Lieder zu singen. Aber es kamen weder B ild no ch Ton. Wir konnten auf dem Smartboard nur unser getip ptes Gesp räch sehen. So verabr edeten wir uns mit den Engländern neu für einen weiteren Versuch vonChoir on Wire“ in der nächsten Woche. Wir blieben ab er noch zusammen und san gen unsere Lieder.

 

Einunddreißigste Woche, 3. bis 7. Mai 2010

Die E-Mailgruppe hat Grüße für die eTwinning-Ballonaktion gestaltet und Planungen für den Besuch unserer Partnerschule gemacht.Gemeinsam mit den Partnerschulen unseres Comenius-Projekts nutzen wir zum gegenseitigen Austausch der einzelnen Schulen unsere Internetseite auf der Plattform eTwinning. Diese Internetseite ermöglicht es Schulen europ aweit Kontakte aufzubauen und sich auszutauschen. Am heutigen Tag feiert eTwinning seinen 5. Geburtstag. Zu diesem Anlass flogen zeit gleich um 12.00 Uhr europ aweit viele, viele Luftballons in den Himmel-.

 

Mit 150 Luftballons, an denen kleine Kärtchen mit Grüßen in verschied enen europäischen Sprachen befestigt waren beteiligten wir uns an dieser Geburtstagsfeier. Auch die Grundschule Eitorf nahm mit 200 Luftballons an dieser Aktion teil. Von unserer englischen Partnerschule „Lark Rise S chool“ wissen wir zu dieser Aktion: “We made a lar ge birthday card to send and a massive numb er 5 which was 2 metres tall and wide. We f illed the numb er 5 with blue and y ellow h andp rints to look like the Europ ean f lag. Each hand p rint had fiv e fingers to rep resent each y ear of the 5th birthday .” Um 11.30 Uhr versammelten sich Kind er und Lehr erinnen vor d em Smartboard im Lehrerzimmer, um einen n euen Versuch von „Choir on Wire“, also ein gemeinsames Singen der Lark Riser und Harmonier per elektronischer Medien zu p robieren. Alle waren sehr gesp annt und auch ein wen ig auf geregt. Doch schon nach wenigen M inuten stand die Verb indun g zu unserer englischen Partnerschule. Wir konnten uns gegenseitig sehen und hören und so konnten die Liedbeiträge wechselseitig aufführen. Wir sangen „We are the world“, „Das rote Pferd“, „If y ou are happy“ und natürlich zum Abschluss unser S chullied. Das konnten auch d ie en glisch en Kinder auf der anderen Seite der Leitung schon

hervorragend mitsin gen. Das S chullied der Lark Rise S chool „We are the Children of Larkrise Schoo l“ war auch unseren Kindern no ch geläufig und so stimmten wir immer wied er in den Gesan g der Larkriser ein.

 

Zweiunddreißigste Woche, 10. bis 12. Mai 2010

Mit etwas Verspätung waren unsere Gäste aus Lark Rise eingetroffen! Diese kurze Woch  war geprägt durch diesen Besuch der 36 englischen Kinder unserer Partnerschule Lark Rise Lower School aus der Grafschaft Dunstable. Die Grundidee des Austauschs, der nun zum vierten M al stattfand, funktioniert besser denn je: der zwischenmenschliche und sp rachliche Kontakt der Kinder und Erwachsen en wurde noch intensiver. Die englischen und deutschen Kinder lernten zusammen mit ihren Schreibpartnern in unseren Klassen. Das gemeinsame, wie das individuelle Lernen wurde von den Kindern organisiert und mitbestimmt. Jeden Tag gab es mittags und abends ein gemeinsames Essen, am M ontagabend ein gemeinsames Barb ecue, dass die Eltern unserer En glandfahrer innen und –fahr er vor- und zubereitetet hatten. An dieser S telle ein herzliches Dankeschön an die Eltern und unsere Küche, die über die gesamten drei Tage für fantastisches Essen gesorgt haben.An den Nachmittagen war viel Platz für gemeinsames S pielen. Ein Höhep unkt war das Geländespiel mit dem Titel „Stratego“. Es funktionierte so, dass zwischen einer en glisch en und einer deutschen Grupp e Aufgaben kommuniziert werden mussten. Es wurden zudem Freundschaftsbänder geknüp ft, Twister und viele andere Sp iele gesp ielt, im Geländ e mit Seilen gek lettert und vieles andere mehr!. Dienstagnacht übernachteten dann auch unserer Kinder in der S chule. Am Dienstagmorgen hatte Anne Witt gemeinsam mit den Mon dscheindrachen verschieden e Wasserexperimente auf dem Schulhof auf gebaut, die von allen Kindern d er Schule und unseren en glischen Gästen ausp robiert und erforscht wurden. Die M ondscheindrachenk inder erzählten voller Begeisterung davon, wie sie „mit den En gländ ern in der Geometrielernwerkstatt, mit Lük-Kästen, mit dem Spiel „Silly Sentences“ arbeiteten, wie sie gemeinsam Kreissp iele auf Deutsch und Englisch gemacht haben, zusammen Bücher gelesen haben und sich immer irgendwie verständigen konnten.

 

Bei den Kichererbsen wurden in diesen Tagen mit den Gästen viele Mathespiele gemeinsam im Kreis ausp robiert und anschließend umgesetzt. „Wir haben den Lark Risern unser Projekt des Tanzvideos vorgestellt, Ideen für p assende Filmsituationen und –orte während des Besuches an der englischen Schule überlegt und gep lant. So werden dort voraussichtlich Tanzszenen bei den Hühnern und Meerschweinchen sowie im schuleigenen Pool gedreht.“

 

Am M ittwoch tagte das Kinderparlament und debattierte über „Zuhören, Hören und Achten“ Die Phönixe durften zeitweilig 8 bis 10 Lark Rise Kids in ihren R eihen begrüßen. „Wir beschlossen, uns während der Besuchstage vorwiegend mit mathematischen Themen zu befassen, da diese Sprache allen geläufig sein würde. Es wurden die Timetables geübt, mit Money gerechnet, die Clock gelesen, ein Cake gebacken, gemeinsam English Books gelesen, die Numbers gelernt, Magic Squares erfunden, ein Themenvortrag zu "Our Blue Planet" zweisprachig vorbereitet und simultan übersetzt präsentiert, und zwischendurch wurde immer wieder gerne Hangman gespielt. Es war eigentlich gar nicht viel anders als sonst auch. Alle haben im Kreis mitdiskutiert mit Mimik und Gestik, und irgendwie haben sich alle verstanden und gerne mitgemacht. Wir hatten viel Spaß und freuen uns auf den nächsten fremdsprachigen Besuch!“ Bei den Fledermäusen wurden gemeinsam Würfelgebäude gebaut. Sie machten gemeinsam Sportunterricht und arbeiteten in eigenen Malstationen. Die Eichhörnchen zählten voller Stolz auf, was sie gemeinsam taten: „malen, schaukeln, draußen spielen, Roboter bauen, das Postkartenspiel und Bücher lesen!“

 

Die Blumen berichteten: Wir hab en zusammen gebastelt, gemeinsam Fußball gespielt („Nicht gegeneinander, das war Inklusion!“), mit Speckstein gearbeitet,...“Alle haben was eigenes überlegt!“ Bei den Genies drehte sich in diesen Tagen vieles u m En glisch. M it den Kindern aus Lark Rise wurden Texte geschrieben worden und Tänze eingeübt. Es gab weiterhin k lein e Theateraufführungen und für d ie nächste Dichterlesung ist geschrieb en worden. Auch im S port war das Englische keine Hürde.Im Kunstraum war das Malen und Zeichen von Fischen der interkulturelle Renn er. Die E-Mail Gruppe hat im Forum ein eigenes Bildwörterbuch erstellt und mit den Kind ern aus Lark Rise auf diesem Wege einige deutsche Wörter beigebracht. Am Mittwoch fand eine gemeinsame Schulversammlung mit Liedern und kleinen Ansprachen statt. Gegen 14 Uhr setzten sich unsere Gäste in den Bus, um nach Dortmund zum Flughafen zu fahren! Unsere englische Schulleiterin sehen wir schon in zwei Wochen wieder. Sie besucht u.a. die „Rheinische Nacht“ in Eitorf.

 

Dreiunddreißigste Woche, 17. bis 22. Mai 2010

Tanja Klassens Englischgruppe"Around the world" wurde diese Wo che von Alessia Wielp ütz begleitet. Die Grup p e entschied sich letzte Woche für das Thema "WM " und gestaltete fleißig P lakate, Preislisten und M edaillen. Während unserer WM wird es ein en Fanshop , eine Snack-B ar, einen M eeting Point, ein Ticket Center, ein en Jeweler- und ein Rep orter-Team geben. Die Kinder arbeiten zurzeit an ihren Dialo gen. Alessia Wielp ütz war begeistert über die Eup horie und Selbstständigkeit der Grup p e, das neue Projekt anzugehen. Die dritte Nummer der „Harmoniezeit – Harmony Times“, unserer S chulzeitung ist fertig geschr ieben und fotografiert. Sie wird in den nächsten Tagen rauskommen. Aufregend ist die Selbstständigkeit mit der die Kinder arbeiten!

 

Vierunddreißigste Woche, 26. bis 28. Mai 2010

Am Wochenende war die Schulleiterin unserer englischen Partnerschule Sue Attards mit ihrem Mann Roger zu Gast. Sie erlebte unter anderem eine tolle „Kölsche Nacht“ auf dem Eitorfer Marktplatz mit den Bläck Fööss, Brings, Feuerwerk von WECO, Young Hope aus Eitorf und über 4000 Menschen. Am meisten beeindruckte sie, dass Jung und Alt zusammen standen, tanzten, sangen und feierten. Dieser Zusammenhalt, als auch d as disziplinierte gewaltlose Verhalten der Menschen hinterließen einen sehr guten Eindruck.

 

Fünfunddreißigste Woche, 31.Mai bis 3.Juni 2010

Auf der Montagsversammlung begrüßten wir unsere Partnerschulleiterin von der Lark Rise School in England, Sue Attards und ihren M ann Roger, die üb er das Woch enende in Eitorf waren. Ebenfalls begrüßten wir das Team der „Qualitätsanalyse“ des Regierun gsp räsidenten Köln, die d ie dr ei Tage d ieser Woche bei uns bleib en sollten. Die Frage der Wo che lautete: „Warum seh en alle M enschen verschied en aus?“ Gleich nach der M ontagsversammlun g machten Levin, M oritz, Kirsten, Luna, Jule und Emelie ein Interview mit Sue Attards. Sie hatten ihre Fragen auf Englisch vorbereitet und filmten das Interview, das bald in der übernächsten Ausgabe unserer Schulzeitung erscheinen wird. Die Zeitungsredaktion „Harmony Times“ tauscht sich immer sicherer in englischen Dialogen aus, bevor es in die Redaktionsarbeit geht. Heute endeten sie damit, dass sich jedes Kind mit selbst ausgedachten „Indian er“namen vorstellte. Hier drei Beisp iele,: „Smiling Flame“, „Burning Spider“ oder „Flashing Feather“ . Mehr bald in der Harmony Times. In der E- Mail Gruppe wurden letzte Fragen zu England geklärt und ein kleines Bilderbu ch entworfen, dass sich an die Geschichte "I will no n ever ever eat tomatoes" anschließt, welch e uns der Besuch aus Lark Rise als Bild erbuch mitgebracht hat.

 

Sechsunddreißigste Woche, 7. bis 12. Juni 2010

Unsere Montagsversammlung fand heute im „kleinen Rahmen“ statt. 37 Kinder und sechs unserer Kolleginnen befanden sich auf dem Weg zur Lark Rise Partnerschule in England. So „fehlten“ einige Klassenlehrerinnen, die aber von unseren Lehramtsanwärtern - wie immer in solchen Fällen – hervorragend ersetzt wurden. Wir klärten das Pro gramm dieser Woche, und Lukas von den Kichererbsen b egann d ie B eantwortung der Frage der Wo che. Die neue lautet: „Warum ist das Steuer bei Autos auf der linken Seite?“. Dafür ist es an diesem Tag an der Lark Rise School in En gland etwas voller. Hier der Bericht vom ersten Tag unserer Reise, deren folgend en Teile Chr istine Sch aumann schr ieb:Wir kommen ohne größere Probleme durch den Flughafen in Köln- Bonn. Nur Tanjas Gruppe hat Stress beim Ch eck-In, weil eilige Geschäftsleute meinen, sich vordrängeln zu müssen. Die Gruppe kommt trotzdem noch rechtzeitig am Gate an. Germanwings hatte uns als Gesamtgruppe Plätze im hinteren Teil d es Flugzeugs reserviert, so dass wir alle zusammen sitzen können. In Stansted schafften wir es auf dem Weg vom Flughafen zum Busparkplatz tatsächlich, uns zu verlaufen. Marcs Gruppe ging voraus, war aber so schnell, dass wir uns verloren und erst mal miteinander telefonieren mussten, um uns und den Bus wied erzufinden. Im Bus angekommen, quatscht Angelina sofort mit d em Busfahrer (in English of course!). Der Empfang in Lark Rise ist sehr herzlich. Unseretwegen wird die Pause verschoben, damit wir erst mal ankommen und etwas essen können. Danach gehen die Kinder mit ihren Partn ern in die Klassen. Sie b ekommen die Aufgab e, gemeinsam ein deutsch-englisch es Brettspiel zu entwickeln. Ein hoher Anspruch für unsere übermüdeten Kinder, aber sie sch lagen sich wa cker. Mittags gibt es ein super Kinderessen: Pizza, Pommes Frites und Baked Beans, zum Nachtisch Ap felkuchen mit Vanillesauce. Ad ele sitzt inmitten ein er Traube englischer Mädchen auf dem Fußbod en und verspeist fröhlich ihr Mittag essen. Nachmittags gibt es drei Angebo te, an den en die K inder nacheinander teilnehmen: 1.Gardening: Im Schulgarten werden S teinp latten zu einem Sitzkreis angeordnet. Zu viert tragen die K inder die Platten herbei. Als alles fertig ist, setzen wir uns in den n eu gestalteten „Outdoor classroom“ und spielen ein deutsch- englisch es Ratespiel zum Vokabular Körperteile. 2.Physical Education (Sport): Die Kind er spielen Baseball mit vereinfa chten Regeln. Unsere Kids sind gleich voll dabei. 3.Art (Kunst): Es gibt verschieden e Mal- und Zeichenangebo te. Zeitgleich zu den Angeboten führen Leah, C elina und Angelina mit Hilfe von Marc Boh len ein Gespräch mit Kindern aus dem Schulkindergarten. Um 15h ist Assembly (Schulversammlung). Wir werden herzlich begrüßt. Dann stellen wir uns alle namentlich vor und singen mit unseren Gastgebern zusammen mehrere Lieder.

 

Nach der Assembly geh en die eng lischen Kinder na ch Hause. W ir treffen uns im Kreis, stellen das Programm für den Rest des Tages vor und klären einige Regeln, d ie anders sind als bei uns an der Schule. Bis um 16 h schreiben wir Tagebuch im einem der Klassenräume. Um 16:30 h gibt es zur Teatime Getränke, Pizza und Knoblauchbrot. Ab 18 h beginn t die Disko. Die Vorbereitung ist einfa ch phänomenal: Es gibt 2 DJs, die richtig gu te Musik spielen und eine coole Diskobeleuch tung. Die kleinen englisch en Mädch en sind todschick in Pailettenkleid chen (da konnten wir echt nicht mithalten...). Zusätzlich gib t es Knicklichter, Süßigkeiten, Tattoos, Seifenblasen und vieles andere mehr, das man für ein paar Pence kaufen kann. Der Satz des Tages ist: „Ich hab aber kein K leing eld!“ Zum Glück hat Tante Christine welches dabei und schmeißt eine Runde. Das Einschlafen ist äußerst stressfrei. Um 21.15 h schläft alles in süßer Ruh in den drei Klassenräumen.“ Am nächsten Tag viele hundert Kilometer entfernt in der Lark Rise S chool:Ab 5:15 h sind die ersten K inder wach (Tanja dann auch...). Ab 6 h sitzt ein Großteil der Gruppe in der Halle und machte Krach. Von 6:30 h bi 7 h erzählen wir gemeinsam eineWeißt du noch, w ie das war, damals, als wir dem Drachen auf der schwarzen Insel die Juwelen klauen wollten“-Geschich te. Danach w erden die K lassen geräumt und es gibt Frühstück. Die Schule beginnt um 9 h mit gemeinsamem Tanzen. Unsere Kinder sind von den Poptänzen begeistert und sind voll dabei. Im Anschluss werden in der Klasse die Brettspiele fertig gemach t und gespielt. Dazwischen spielen wir am Smartboard verschiedene Spiele, bei d enen auf Deutsch und Englisch die Farben, die Wochentage, Tiere, Familienmitglieder und Zahlen g eübt werden. Zeitgleich sind Leah, Celina, Angelina und Lisa wieder in der Vorschule und bringen der zweiten Vorschulklasse „Alle meine En tchen“ und das Zählen bis zehn auf Deutsch bei. Lisa gefällt das so gut, dass sie am liebsten hierbleib en und im Kindergarten arbeiten w ill. Dann schauen wir mit a llen das Vid eo „Matt Harding – Dancing around the world“, das die Kichererbsen gerade nachspielen und –drehen. Wir laden d ie englisch en Kind er herzlich ein, in der Mittagspause beim Vid eodrehen dabei zu sein. Tatsächlich werden 3 Szen en in der Pause gedreht. Zum Essen gibt es Spaghetti Bolognese (gut gemeint, aber leider ohne Salz, was unsere Kinder gar nicht mögen...). Nach dem Essen sind wir bei den Erst- und Zweitklässlern. Auch hier gibt es wied er drei Angebote: 1.Arbeiten mit Ton 2.Die Logos beider Schulen mit Papier als Mosaike plastisch gestalten 3.Mit Wasserfarben und mit Buntstiften malen.

 

Chantal, Kirsten und Jana gestalten derweil eine fantastische und riesige (DIN A 2) Geburtstagskarte für Hannes, der morgen Geburtstag hat. Der Nachmittag ist sehr en tspannt! Moritz hilft so toll beim Aufräumen mit, dass er von der englisch en Lehrerin ein en Belohnungssticker bekommt. Heute bleiben die englischen Partn erschüler da und übernachten mit uns in der Schu le. Bis um halb fünf schreiben wir Tagebuch. Sue Attard, die Schulleiterin, macht zeitg leich im Nebenraum Programm mit ihrer Truppe. Leider können w ir nicht schw immen gehen, die Pumpe des Pools ist kaputt. Abends gibt es ein tolles Barbecue: S ehr leckere Hamburger, dazu Nudelsalat und zum Nachtisch Eis. Die Atmosphäre ist großartig. Die Kinder spielen to ll miteinander und haben einen Riesenspaß. Nach dem Essen schauen wir noch g emeinsam in der Halle einen englisch en Film. Leider gib t der Beamer mittendrin den Geist au f. Die eng lischen Kinder ziehen in ein e Klasse um und schauen dort weiter, wir schaffen unsere K inder ins Bett. M it Vorlesen kommen alle schnell wieder in den S chlaf.“ Es gab kein Kinderparlament, da zu viele Parlamentarier in En gland war en. Und so sah der Mittwoch in Lark Rise aus:Die Kinder sind erst ab 5:45 h wach. Marc erzählt mit einigen Kindern zusammen eine Piratengesch ichte, die anderen lesen leise. Tanja und Christin e dürfen bis 7 h ausschlafen, weil sie gestern Frühdienst hatten. Das Räumen der K lassen geht phänomenal schn ell. Wir frühstücken zusammen mit den Partnerschülern. Wir feiern Hannes’ Geburtstag. Wir lassen ihn hochleben und überreichen ihm die riesige Geburtstagskarte plus einen Lark-Rise-Pullover im Lark-Rise-Turnbeutel. Steht ihm super (der Pullover, nicht d er Turnbeutel). Nach dem Tanzen um 9 h schmieren wir unsere Brote für das Lunchpaket. Dann geht es zu Fuß in d ie Inn enstadt in einen Laden namens „Poundland“.. Alles in d iesem Laden kostet nur ein Pfund (das erleichtert das Rechn en enorm....). Ein wahres Kinderparadies mit reichlich Nippes und Kitsch, aber auch durchaus brauchbaren Sachen. Die Kinder schlagen voll zu: Von K etten für die Mama über Nagellack bis zu Baseballschläg ern und Wasserpistolen ist alles dabei. Die englische Kollegin Jane Sutton erbarmt sich der kleinen deutschen Jungs, die im Laden plötzlich merken, dass sie ganz dringend aufs Klo müssen und g eleitet sie zu demselben im Gasthof um die Ecke. Pünktlich zum Mittagessen sind wir zurück. Nach dem Essen können die Kinder wählen zwischen DVD schauen, Cricket spielen und Kunstangeboten. Genau das richtige Programm, für jedes unserer müden Kinder ist etwas dabei. Um 14:15 h ist Schulversammlung. Wir singen das Harmonielied und bringen allen K indernIngi dingi d ingi“ (den Refrain mit Bew egungen) b ei. All unsere Kind er sagen, was für sie in den drei Tagen wichtig war. Ein ige sagen es sogar auf Englisch. Wir bedanken uns herzlich bei unseren Gastgebern und üb erreichen unsere Geschenke (deutsch e Kind ersachbücher), über die die Engländer sich sehr freu en. Zum Schluss schreiben wir noch einmal Tagebu ch in d er Halle, bevor wir die Ko ffer holen, alles noch einpa cken, was lieg engeblieben ist, und in d en Bus steigen, der uns na ch Stansted an den Flughafen bringt. Um 23 h kommen wir erschöpft, aber glücklich in Kö ln wied er an.“ Alessia Wielp ütz, die zum ersten Mal zum Austausch in England war, berichtete: „Es gab ein absolut p roblemloses Einfü gen der deutschen Kinder in den englisch en Schulalltag. Überall gab es einen guten bis sehr guten Kontakt zu den Partnerkindern. Die englischen Gastgeb er hatten eine ausführliche Evaluation durch Fragebo gen für die Lehr er vorbereitet. Die Bewegun gsp ausen u.a. durch den "Ener gizerdan ce" sind sehr gut! Su e Attards, die Schulleiterin, als auch ihre Kolleginnen und Kollegen waren sehr p räsent und freundlich. Wir lieben d en Lark R ise Schulsong!!!“

 

Siebenunddreißigste Woche, 14. bis 18. Juni 2010

Am sp äten Nachmittag trafen sich dann zehn Kolleginnen und Kollegen beid er Schulen, u m in einer r echt lan gen S itzung die beiden Comeniustreffen in Eitorf vorzubereiten. Anfang November werden sich alle sechs Schulleitungen aus Österreich, En gland, Finnland und Deutschland treffen, im August eine noch größer e Grupp e von Lehrerinnen und Lehr ern aus den gleichen Ländern.

 

Erste Woche, 30. August bis 3.September 2010

Am Nachmittag trafen sich Ulli Schulte und Walter Hövel mit den Verantwortlichen d er Nachbarschule zur Vorbereitung der beiden Comeniustreffen, die noch in diesem Jahr in Eitorf stattfinden werden. Wie im Terminp laner d er Homep age zu sehen ist, wird es das Treffen der Schulleitun gen aus En gland, Finnland, Österreich und Deutschland und das Treffen von jeweils zwei Lehr ern aller beteiligten Schulen in Eitorf geben.

 

Dritte Woche, 13. bis 17. September 2010

Eine aus gesprochen gute Nachricht erhielten wir von unserer Partnerschule aus England: “We are to become an Academy on 1 October which gives us freedom to create our own curriculum and funding comes directly from Central Government. Our opening is at 2p m on 1 October to which you are invited if you are in the UK. Alternatively we would like to have some video clips to show from our partners celebrating the event.” Congratulations!!

 

Fünfte Woche, 27. September bis 1.Oktober 2010

Unsere Partnerschule „Lark Rise Schoo l“ wurde heute in einer großen Feier zur „Academy “ ernannt.

 

Sechste Woche, 4. bis 8. Oktober 2010.

Christine Sch aumann war von M ontag bis M ittwoch für drei Tage an der Lark Rise S choolin Dunstable. Dies ist unser erster „echter“ Lehreraustausch. Christine Schaumann arbeitete in der Klasse von M arcus Ray als Klassenlehrerin. Leider gelan g es M arcus Ray aufgrund verschiedener Probleme nicht genau die gleiche Zeit bei uns zu sein. Wir holten ihn M ontagfrüh vom Flu ghaf en ab. Nach ein em kurzen Rund gan g durch die Schule gin g er mit M arc Bohlen in seine En glisch grup p e „School at Hogwards“, die er sonst mit Christine Schau mann macht. Danach nah m er an unser er Konferenz teil. Die Konferenz der Lehrerinnen und Lehrer war zum ersten M al komplett auf Englisch. Es war „Kinderkonferenz“. Anhand des Beisp iels eines unserer Schü ler k amen wir auf die Sp ur des Bedeutungszusammenh an gs von „Freunden – Freundes gruppe - gemeinsames Lernen und individuelles Lernen“. Wir glauben ein e Grup p e von Jungen aus gemacht zu hab en, die gemeinsam Lern en über ein Freunde-Team-Trainin g lernen kann. Wir bieten ihnen d en ersten Teamtrainingskurs am ersten M ontag nach den Fer ien an. Am Dienstag ging unser Gast von der La rk Rise S chool, M arcus Ray mit M arc Bohlen und Walter Hövel zum Sportunterricht der Genies und Fledermäuse, wo entsprechend viel Englisch gesprochen wurde. Zwei Studentinnen der Uni Siegen boten einer Grupp e von Kinder „Sport mit Bierdeckeln“ an. Ihnen schlossen sich unsere beiden Praktikantinnen von der Hauptschule und unser Schulbegleiter M arcel an. In der Halle waren viele Kinderstationen im Angebot wie d er „Fliegende Teppich“ als Matte an den Ringen, Federball, Höhlenbau, Rollbr ettfahren, Basketball .... Nach dem Sport ging M arcus Ray als englischer Gastklassenlehrer zu den Fledermäusen. Unser theoretisches Konzept bewahrheitete sich sofort: Es wurde Deutsch und Englisch gesprochen, eine Verständigung war kein Problem, die Or ganisation des Lernens üb ernahmen die Kinder selbst. Meera leitete bravourös den Kreis, Marcus Ray und die Kinder die zweisprachige Konversation.

 

Siebte Woche, 25. bis 29. Oktober 2010

Die Konferenz der Lehrerinnen und Lehrer beschäftigte sich in der ersten Hälfte mit einem Überb lick über die aktuelle Forschun g zum Lernb egriff. In d er zweiten Hälfte wurde das Comeniustreffen der Schulleitun gen aus En gland, Finnland, Österreich und Eitorf vorbereitet, dass in der nächsten Woche in Eitorf stattfinden wird. Am Nachmittag trafen sich Christine Schau mann, Ulli Schulte und Walter Hövel mit den Kolleginnen der Nachbarschule, um letzte Absp rachen für das gemeinsame Comeniusevent in der folgend en Woch e zu treffen.

 

Achte Woche, 2. bis 5. November 2010

Am Dienstag war aufgrund des Feiertags am Tag zuvor dieMontagsversammlung“. Die Frage der Woche wurde ausnahmsweise von einer Lehrerin gestellt: „Wer oder was ist Comenius?“

 

Am Abend wollten wir unsere en glischen Comeniusgäste um 21 Uhr am Kölner Flu ghaf en abholen. Aber Easy -Jet tat es der Deutschen Bahn gleich, es gab eine erheb lich e Versp ätung. Das Flugzeug landete nicht, wie an gekündigt um 20.50, sondern um 00.40 Uhr. Am Mittwoch begann die Konferenz der S chulleitungen unseres ComeniusprojektsEuro pe4you“. Je zwei Schulleitungsmitglieder d er Hämeen linnan Normaalikou lu aus Finnland, der Lark Rise Acad emy und der Caddin gton Village School aus En gland, je drei Schulleitun gsmitglied er und Koordinatoren der Grundschule Eitorf und d er Grundschule Harmonie (Christine Schaumann, Ulli Schu lte und Walter Hövel) und ein e Vertreterin der Hauptschule der Viktor-Frankl-Hochschule in Kärnten waren nach Eitorf geko mmen, um am M orgen den dreif achen Schü leraustausch (Wir und Lark Rise, Eitorf und Caddin gton, Hämeenlinna und Klagenfurt) und den ersten gemeinsamen Lehr eraustausch in Finnland (2009) auszuwerten. Hieraus entwickelte sich ein hochsp annendes Gesp räch, in dem wir die Lehrerinn enbildun gen in unseren vier Länd ern ver glich en. Wie in anderen internationalen Ver gleich en scheint Finnland uns au ch hier um Jahrzehnte in d er Entwicklun g vor aus zu sein. Hier gibt es keine „Unterrichtsbesuche“, die immer der „B ewertung“ des Einzeln en dien end die Entwicklun g der jun gen M enschen zu LehrerInnen beh indern. Hier gibt es auch kein e Komp etenz- und Standard-Listen mehr, die wir gerad e in En gland, Österreich und Deutschland gerade entwickeln. In Finn land gibt es eine vollko mmen e Verzahnung von Theorie und Praxis, Teamwork (!) der M entoren und der Lernenden, Auf gab enbeschrei-bungen anstelle von Auflistungen von Lehrerko mp etenzen, die die eigene individu elle Entwicklung und Komp etenzerarbeitung zulassen und last but not least keine Noten mehr. Es wurde klar, warum unsere Ausbildung nicht die Lehrer innen und Lehrer „p roduzieren“ kann, die dem ind ividuellen Lernen auf d em hoh en Niveau entsp rechen, das unsere Kind er brauchen. Die Grundschule Harmon ie fand sich mit ihrem eigen-sinnigen Vor gehen in d er Ausbildung „unser er“ Lehramtsanwärterinnen oft wieder! Am frühen Nach mittag h ielt Walter Hövel ein en Vortrag über d as deutsche Schulsy stem. Unsere Gäste zeigten blankes Entsetzen und Unverständnis über die deutsche Praxis der Aufteilung von Kindern in Haup tschulen, Realschulen und Gy mnasien. Die möglich e englische Übersetzung für ein „geglied ertes“ Schulsy stem ist ausgesp rochen treffend:A Partite Sy stem“. Am Nachmittag fuhren wir mit einem Dopp eldeckerbus und unser en Gästen durch das wunderschöne herbstliche Siegtal und nutzten die Zeit für viele Gesp räche. Danach gin g es zur Grundschule Harmonie, wo unser Küchenteam mit Reibekuchen, Rübenkraut, Ap felmus und Lachs aufwartete. Es gab für die Gäste einen „Heimatkunde“-Quiz und einen gemeinsamen deutschen Volkstanz. Am Donnerstagmorgen begann d ie Besucher grup p e des Comeniustreffens mit einer Hosp itation an unserer Schule, anschließend gin g es zur Grundschule Eitorf. Am Nachmittag or gan isierten wir alle n achfolgenden Aktivitäten, unsere Abschlusskonferenz, die nachfolgenden Lehr erInnentreffen, unsere „Schoolr ecords“ und die “Frage des M onats“.Am Rande“ sp rachen wir darüber, dass Eltern oft die Finanzierun g von Schu le dur ch Geld er für Schulbü cher, Klassenfahrten, den Ganztag, d as Essen in der Schule, für „Nachh ilfe“, für Verbrau chsmaterialien, zum Bau einer Küche od er anderes selbst übernehmen müssen. Wieder zeigten unsere europ äischen Gäste großes Unverständnis. Vesa Toivonnen, Leiter d er finnischen Schu le sagte: „Bei uns in Finnland ist es gesetzlich ger egelt, dass Eltern in k einem Fall Geld für Schule aus geben müssen und es auch nicht dürfen.“ Andere Länder lassen sich Bildun g und Kinder etwas kosten, bei uns h än gt die Bildun g vom Geld ab, dass die Eltern investieren können und wollen. Am Abend wurde gemeinsam in Köln in d er M alzmühle gegessen. Am Freitag legte die Konferenz die v erbleibenden Termine unser es Projekts fest. (Sie sind in den aktuellen Terminp laner d er Schu le ein gearb eitet.) Es folgte die nur p ositive Auswertung der Hosp itationsbesuche an den beiden Eitorfer Grundschulen. Zu unserer S chule fielen Sätze wie: „ A very extra ordinary school!” - “Very imp ressive and confusing as well.” - “Such a home lik e p lace to learn. ” - “There were schoo ls in my country , which tried the same, but failed. How do y ou mange to be so successful?” - “Your childr en addressed us in En glish and wer e so p olite!” - “We ad mired the teachers to get alon g with children every one doin g its own learnin g job.” - “These teachers trust in their own sy stem!” - "School is for the children's learnin g, not for govern ment levels." - "It's the better way when children are r esp onsible for their own learnin g. We teach ers alway s want to control. But that's the wrong way ." - “Yes, stop the bloody curriculum” – “You don’t watch the ch ild’s p rogress for a y ear but every day ” – “The children took me over comp letely !” -Seein g y our children I knew: it’s ridiculous all childr en are do in g the same, though we do so every day ...” –You made me think!“ Nach diesem Feedback besch lossen wir den Lo gowettbewerb “Europ e4y ou” bis Ende November abzuschließ en. I m vorletzten Teil unserer Arbeit gin gen wir in die Arbeitsgrup p en der Einzelp artner. Wir ver einbarten mit der Lark R ise Acad emy alle Emailtermine für d ie Korresp ondenz unserer Kinder, eine weitere Sky p e-Übertragun g „Quir e on Wire“ u m gemeinsam englische und deutsche Weihnachtslieder zu sin gen, bei d en Austauschbesuchen „Enterp rises“ (Shops in denen die Gäste mit Sp ielgeld in d er Sp rache d er Gastgebenden Kind ern einkaufen gehen), Outdoor Games, Team-Trainin g in gemischten Grupp en, Diaries und ein ige weitere b ekannte und n eue Aktivitäten. Den Abschluss bildete die Überlegun g d er Fortsetzung unserer internationalen Zusammenarbeit in einem folgend en neuen Comeniusp rojekt ab 2012 und die gegenseitige Verabsch iedun g der M enschen dieses Projekts, die in den letzten Jahren der Zusammenarbeit zu Partnern und Freunden geworden sind. In dieser Woche lief en die Vorbereitungen zu "Harmony@Night" auf Hochtouren. Es wurden Einladun gen geschrieb en und v erteilt, Dialo ge der einzeln en Stände (Recep tion,

 

Restaurant, Entertainment, Kiosk, Cocktail Bar, Survey ) geübt und so visualisiert, dass die Gastkinder (von der 1.-4. Klasse) es verstehen können, es wird für das Bühnenprogramm geübt und ein Menü für das Essen zusammen gestellt. Die Vorfreude wird immer größer und die Gastkinder werden von dieser Vorfreude angesteckt. Nur noch 2 Wochen bis es endlich losgeht.

 

Neunte Woche, 8. bis 12. November 2010

In der Englischzeit gab es das erste E-M ail-Schreib en aller Kinder, die d ieses Schuljahr nach England f ahren werd en. Um dies zu or gan isieren trafen wir uns n ach län ger er Zeit in ein er Englischvollversammlung aller Kinder. Wir san gen den alten und neuen Schulson g unser Partnerschule Lark Rise Academy, um dann in d ie Gruppen zu gehen.

 

Zehnte Woche, 15. bis 21. November 2010

Walter Hövel konnte mit einigen Kindern den Logo- Wettbewerb „ Euro pe4youunseres Comeniusprojekts starten. Es liegen bereits einige Entwürfe vor.

 

Zwölfte Woche, 29. November bis 3.Dezember 2010

In dieser Woche wurde das neue Wireless Local Area Network (WLAN) unter Aufsicht unseres Hausmeisters Frank Trienenjost installiert. Nun können wir verstärkt Lap tops auch online einsetzen. Das benachbarte Gymnasium schenkte uns elf gebrauchte Laptops.Vielen Dank an Wolf gan g Wirtz und die Comp uterverantwortlichen!!! Wir schickten die Gewinnerentwürfe unseres Logo Competition „Euro pe4you“ an unsere Comeniusp artner:links von Nena und Astrid, rechts von Samuel

 

Dreizehnte Woche, 6. bis 10. Dezember 2010

M ittags erschienen d ie beiden ersten Gäste unserer zweiten englischen Partnerschule Caddington Village S chool.Dienstag früh saßen vier Gäste am Tisch unser er M orgenkonfer enz, zwei aus England, eine Kollegin aus Finnland und eine von der Nachbarschule. Von uns ging heute Lissi Sasse an der Grundschule Eitorf hospitieren. Unsere Gäste waren jeweils einer unserer Kolleginn en fest zugeordnet, mit denen sie den M orgen in d en Klassen verbrachten. Um 11.30 Uhr trafen sich Ulli Schulte und Walter Hövel mit den Gästen, um Fragen zur S chule zu beantworten. Der Haumeister Frank Trien enjost bereitete heute in Koop eration mit M arcus Ray in En gland (Lark Rise Academy) die Technik für den morgigen gemeinsamen Chor per Internet(„Quire on Wire“) vor. Unsere Gäste trafen sich mit Kolleginnen der beiden Eitorfer Grundschulen nach dem Essen in unseren Schulen. Wir stellten Ihnen das deutsche selektive Schulsystem vor, sie gaben uns ein Feedback ihres ersten Besuchsmorgens. Im Anschluss ging es zum mittelalterlichen Weihnachtsmarkt nach Siegburg und am Abend zurück zur Schule, wo wir von unserem Küchenteam mit Reibekuchen und vielen Zutaten empfangen wurden. In der Frühkonferenzam Mittwoch saßen wir mit den internationalen Gästen, den Lehramtsanwärter *innen, den Inklusionsstudentinnen und Praktikantinnen in doppelter Reihe um den Tisch. Seit der letzten M ontagskonferenz setzen wir hier u.a. dieVersetzungskonferenz“ fort. Wir besp rechen intensiv die verbleibende Lernzeit unserer Viertklässler. Ulli Schulte hospitierte die beiden ersten Stunden an d er Nachbarschu le. Unsere Gäste setzten ihre Hosp itation an unserer Schule fort: „Am M ittwoch habe ich in der Grundschule Eitorf eine Unterrichtsstunde zu den Selbstlauten gehalten. Dazu habe ich eine Gesch ichte erzählt, anschließend arbeiteten einige Kinder mit mir mit verschied enen M aterialien zu der Thematik. Um 10 Uhr traf Angela Conrad mit ihr er En glischklasse von d er Grundschule Eitorf in unserem Lehr erinnenzimmer ein. Von uns kamen alle 35 Kinder dazu, die in diesem Schuljahr nach Lark R ise fahren werden und alle Kinder unseres Chors. So saßen f ast 90 Kinder vor unserer Smartboard-Leinwand. Wir hatten unsere Online-Verabredung, denQuire on Wire“, um mit den Kindern unserer englischen Partnerschule nun zum dritten M al gemeinsam zu singen. Wir konnten das mit Kindern voll besetzte Forum unserer

 

Lark Riser sehen und sie uns. Wir san gen unser erstes Weihnachtslied, dann die Lark R iser. Als die Bild leitung zusammenbrach (ir gendwann sch affen wir es auch die ganze Zeit), gin g es p er gut funktionierender Online-Telefonverbindun g und Lautsp rechern weiter. Wir san gen über zehn Lieder hin und her. Es ist tief beeindruckend auf d iese Art Englisch- und M usikunterricht zwischen - in diesem Fall - so gar drei Schulen zu erleben. Danach besuchten unsere Comen ius gäste unsere Englischstunden und zeigten sich sehr angetan vom „hohen Niveau“ unser er Arbeit, d em Einfallsreichtum, z.B. die Verbindun g von Rollensp iel und En glisch lernen und gen erell den „resources“, die sie entdecken konnten. Was uns natürlich freute! In Ira Kliewers Englischgruppe wurde die Geschichte "The Gingerbread M an" vorgelesen und erzählt. Beim Basteln von eigenen Lebkuchen männern hab en wir en glisch e Weihnachtslieder gesun gen. Die Rollenspielgrupp e mit Christine Schau mann und M arc Bohlen hat in Englisch mit "Fit for Fright" begonnen. Die Kinder werden als Gesp enster und M onster Gruseldip lome erwerben. In der ersten Stunde haben sie ihre eigen en Rollen entworfen. Weiter wird es mit Gefühlsausdrücken, dem ersten Teil des Dip loms, gehen. In Walter Hövels Dialoggrup p e entwarfen die Kinder Dialoge über das das Thema „Football“ und trugen sie vor. M ittags gin g es n ach d em Essen wied er in die Feedba ckrunde und wir wandten uns intensiv der Frage zuWas ist Lernen?“ Die gemeinsame Schlussformulierun g lautete: „Das Lernen braucht und bildet die verschieden en Persönlichk eit aller Lernenden und Lehrenden und ihr e darauf basierende Arbeits- und Lernbeziehun g.“ Im Anschluss gin g es nach Köln auf die Weihnachtsmärkte und zum gemeinsamen Abendessen in der „M alzmühle“. Unsere Comeniusgäste hospitierten bis 10 Uhr auch im benachbarten „Kindergarten Harmonie“. Unsere Gäste saßen nun schon wie selbstverständlich mit unseren Kind ern zusammen, um zusammen zu musizieren und sich gegenseitig ihr e Sp rachen beizubringen. Die Schlussrunde unser es erfolgr eich en Co menius-Teach ers‘-M eeting fand an d er Grundschule Eitorf statt. Zum Logo-Competition „Europe4you“ wurde von jeder Schule eine Arbeit aus gesucht. Nun stimmen die Schulen über d en Sieger ab. Jede Schu le d arf – außer für den eigen en Beitrag – 4,3,2, und 1 Stimme ab geb en. Bei uns liegt das Lo go aus Hämeenlinn an in Führun g.

 

Bilder in d er Reih enfolge: Eitorf - Caddin gton- Lark Rise – Hämeenlinn an - Harmonie Bei der Planung der Woche beschlossen die Fledermäuse jeden Tag nach dem Vorlesen der Adventsgeschichte eine halbe Stunde M athe zu machen. Es wurde v iel an eigenen Themen gearbeitet und am M ittwoch war Tanztag. Unser Gast aus Finnland sp ielte mit 15 Kindern auf der Kantele, einem finnisch en Saiteninstrument, ein finnisches Volkslied, den Rudolph-Weihnachtssong und ‚Freude schöner Götterfunke‘. Donnerstag war Themen- und Schreibzeit und die Verabschiedung der finnischen Kollegin mit einigen Tränen von einigen Kindern und dem Satz: „Dann müssen wir auch mal nach Finnland fahren“. Am letzten Tag der Woche gab es eine Dichterlesung und d en Woch enabschlusskreis. Bei den Mondscheindrachen drehten sich in dieser Wo che nicht alle, ab er doch v iele Aktivitäten um unsere für Freitag gep lante Weihn achtsfeier und den Besuch von Gemma Kelly aus unserer Partnerschule in Lark Rise. Die Kinder haben in kleinen Grup p en oder auch einzeln ihr e Beiträge für die Weihn achtsfeier gep robt. Sie haben Chr istmas Stockin gs genäht, englische Weihn achtswörter gelernt und von Gemma einiges über d ie Weihnachtsbräuche in England erfahren. Auch Weihnachten in and eren Ländern in den en En glisch Landessp rache ist, wie z.B. Australien oder Neuseeland war Gesp rächsthema. Daraus entstand die Forscherfrage „Wie viele M enschen auf der Welt in Ländern leben, in denen En glisch Landessp rache ist.“

 

Vierzehnte Woche, 13. bis 19. Dezember 2010

Wir richteten am Montag in d er Kinder- und Jugendbuchbücherei eine Schulzeitungs- redaktion für die ganze Woche ein. Frank Trienenjost stellte die neuen Lap tops zur Verfü gun g und betreute sie und die Kind er in technischen Fragen. Anne Witt, Tanja Klassen, Walter Hövel und Ulli Schulte betreuten abwechselnd die R edakteure. Die Kinder suchten sich ihre Themen und saßen Stunde um Stunde in der Redaktion, um ihre Artikel zu schreiben. Weit über 30 Kinder aus mehreren Klassen beteiligten sich an der Redaktionsarbeit. Am M ittwochmittag standen über 40 Seiten, die von Ulli Schu lte, Frank Trienenjost und Walter Hövel am Donnerstag in ein e letzte Form gebracht wurden. Zwei weitere Ausgab en der „Harmoniezeitung, Har mony Times“ sind auf unserer Homep age unterSchu lzeitung“ zu finden. Die nächste Ausgab e steht schon zur Hälfte. Am Mittwoch übersetzte die Englischgruppe von Walter Hövel Schulzeitungsartikel ins Englische. Tanja Klassens Grupp e beendete d as Thema "Harmony @Night". Die Kind er bauten noch einmal ihre Stände auf und bauten neu gelernte Wörter und Sätze in ihre Dialo ge ein. Am M ittwoch wurden die Grup p en aufgrund d er Emails für Lark Rise n eu gemischt. Bei Tanja wurden en glische Weihn achtslieder gesungen, so z.B. "Santa C laus is co min g to town", "Jingle Bells", "Rudolp h the red nosed reindeer" oder "Silent Night". Am Smartboard konnten die Kinder die Texte mit verfolgen. Chr istine Sch aumann und M arc Bohlen schrieb en mit über 30 Kindern die n euen Emails für die Lark Rise Academy Kinder.

 

Fünfzehnte Woche, 20. bis 23. Dezember 2010

Am Mittwo ch begann der Englischunterricht mit einer kurzen Versammlun g aller Kind er im Forum. Es gab ein en kurzen en glisch en „Aufwärmer“ für alle und zwei en glisch e Weihnachtslieder wurden gesun gen. Danach gin gen alle in ihre Grupp en und alle En gland-Emailer und -Fahrerinnen erh ielten ihre Weihnachtsp ost aus Lark Rise. Die Genies schafften es, ihre selbst gemachten Weihnachts-CD-ROMs fertigzustellen.

 

Siebzehnte Woche, 17 - 22. Januar 2011

Der Donnerstag begann mit ein emEnergizer“ zu „Lolip opp“. An unserer Lark R ise Partnerschule beginnt jeder Schultag mit einem von Kindern vorb ereiteten Tanz im Forum, einem „Ener gizer“ an dem jeder, der will, teilnimmt. Bei uns begannen die Fledermäuse mit diesem An gebot. Christine Schaumann als Comen ius-Koordinatorin und Walter Hövel als Schu lleiter machten sich schon am frühen M orgen auf den Weg nach En gland. Hier trafen sie in Dunstable auf die Partnerschulen, um im „Leadership treffen“ die weitere Arbeit abzusp rechen und ein neues, weiteres Comeniusprojekt auf den Weg zu brin gen. Samstagabend landeten sie wohl behalten wieder in Köln.

 

Achtzehnte Woche, 24. - 28. Januar 2011

Im Logowettbewerb unseres Comeniusprojekts Europe4you hat der Entwurf aus Hämmanlinnan in Finnland (links) gewonnen.

 

Die Klagenfurter Comeniuspartner schickten, leid er für den Wettbewerb zu spät, noch ein wunderbares Logo (rechts). Ohne „Wett“bewerb hätten wir uns auch über die Logos gefreut!

 

Neunzehnte Woche, 31. Januar bis 5. Februar 2011

Im Lauf e d er Wo che bekam unsere Nachbar- und Co meniusp artnerschule, die Grundschule Eitorf von der „Nationalen Leitung d er eTwinnin g Koordinierun gsstelle/Schulen ans Netz die Nachricht, dass unser Comenius-Projekt „Europe4you“ das deutsche Qualitätssiegel erhalten hatte. Wir aber n icht, oder? Wir gin gen dem nach und erfuhr en, dass wir ja „nur“ einen gemeinsamen Antrag gestellt hatten, aber nur ein e Schule ihn ab geschickt hatte. Also mussten wir dies nachholen und erhielten am Freitag d ie Nachricht: „Ich habe mit dem M inisterium gesp rochen - wir werden Ihre Bewerbung bevorzugt behandeln, so dass Sie gemeinsam Ihren Erfolg feiern können.“ Der Antrag ist im Comen iusteil auf d er Homep age zu finden, mehr Infos gibt es unter: www.eTwinning.de und www.schulen-ans-netz.de. Nun warten wir darauf, dass unsere Partner in England und Finnland auch aus gezeichnet werden, was für uns alle das „Europ äische Qualitätssiegel“ bedeuten würde, was uns wiederum das Recht gibt, am europ äischen eTwinnin g-Wettbewerb teilzunehmen.

 

Fünfundzwanzigste Woche, 14. bis 19. März 2011

Im Englischunterricht schrieb die E-M ail-Grup p e Karnevalsbriefe an die Briefp artner in d er Lark Rise Academy . Dazu hatte M arc Bohlen die Kinder an Weiberfastnacht im Kostüm fotografiert. Zu M ittag machten sich Ulli Schulte und Rieke Schiemann mit zwei Kolleginn en der Nachbarschule auf d en Weg nach En gland. Im Rahmen unseres Comeniusprojekts besuchen sie für drei Tage die Lark R ise Academy , eine „School of Excellence“ und die Caddin gton Village Schoo l, ein e tolle Schule von 1 bis 10, im gleichen Ort, in Dunstable. Rieke Sch iemann und Ulli Schulte berichteten von einem sehr herzlichen Emp fang in Dunstable. Unseren Gastgebern war es ein großes Anliegen den Gästen aus Finnland, Österreich und Eitorf in beiden Schulen einen mö glichst tiefen Einblick in die Arbeit unserer Partnerschulen zu geben. In Lark Rise führten Kind er die Gäste durch die Schule und betreuten sie mit größter Aufmerksamk eit und en glischer Höflichkeit. Riek e Schiemann, die bereits in den 70iger Jahren das en glische Schulsy stem kennenlernte, fasste zusammen: „Der Tradition treu geblieben, d em Neuen gegenüb er auf gesch lossen, so ist die Einstellun g d er Leute. Es gibt viele R ituale, viele tun das Gleich e. Das Lernen ist Lehr er zentrierter als bei

 

uns, wir setzen eher auf d as entdeckend e, sie noch mehr auf d as vermittelnde Lern en. Beeindruck end ist die vorbereitete Umgebun g, d ie v iele funktionierend e Grupp en- und Partnerarbeit, u.a. mö glich durch d ie vielen Erwachsen en, Lehr er, Assistenten und Trainees. Die Kinder kommen jeden Tag in die Schule, um zu lernen. Sie h aben d as klar. Alles ander e steht im Hintergrund. Sie haben nur kurze Pausen und einen heftigen, anstrengend en Arbeitstag. Sie hab en viel Abwechslun g dur ch eine Tagesrhy thmisierung mit Tanzen, Sin gen, Theater, etc. In Lark Rise gibt es eine b eeindru ckende Konzep tarbeit, die ganze Schule arbeitet daran. Wenn z.B. im Sachunterricht das Thema Umweltschutz ansteht, stehen bei allen d ie B egriffe „Reduce, recy cle, re-use and r ep air“ im M ittelp unkt der Bearbeitun g. Hierzu gibt es tägliche Aktionen im Schu lleb en und in den Lernan geboten über sehr lange Zeiträume. Kleine Wh iteboards aus Papp e werden für jedes Kind eingeführt, um kein Pap ier zu verschwenden. Es gibt Komp osttonnen und einen schuleigenen Komp osthaufen. Hierbei gibt es eine deutliche Koop eration mit kommunalen und p olitisch Verantwortlichen, alles auf Kinderebene runtergeholt. Kinder können jed en Tag sehen, wie das, was sie tun erfo lgreich ist. So sitzt ein Frosch auf einer Heizung und wacht über En er giev erschwendun g. Er hän gt auch Denkzettel auf, liebevoll, Kind gerecht und höflich! Alle tragen solch ein gemeinsames Lernen, alle r eagieren! Der Kern ist hierbei d ie un geh eure Professionalität auf inhaltlich er Ebene im M ittelp unkt aller Lehrer arbeit - n icht, wie oft in Deutschland üblich - d ie eigen e Befindlichkeit. Dieses p rofessionelle Her an gehen inhaltlich koop erierend er Teams wird dur ch eine r esp ektvollere und materiell und p ersonell b esser versor gende gesellschaftlich e Verwaltun g und staatliche Verantwortlichkeit gestützt.“ Ulli Schulte fährt fort: „Vor vier Jahren lernte ich im Zuge unseres Schüler austausches die Lark Rise Lower Schoo l kennen. I m Ver gleich zu dem Lernverhalten der Kind er vor vier Jahren war ich bei meinem jetzigen Besuch zutiefst beeindruckt von der Entwicklung, die die Kind er an der Schu le im Hinblick auf ihre Eigen motivation im Lern en und ihr Selbstbewusstsein und sicheres, überzeugtes Auftreten gemacht haben. Sie hab en Freude an d em eigenen sowie gemeinsamen Lern inhalt und Lernvorgan g, sie brin gen durch eine äuß erst aufmerksame, sich gegenseitig unterstützende Partner- oder Grup p enarbeit den Lerninhalt und das Lernniv eau vor an, sie achten und v erfolgen gesamtschulisch e Vorhaben und Ziele. In diesen Punkten habe ich au ch auf der Eb ene der an der Schule arbeitenden Erwachsenen ein e enorme Professionalität mitbekommen und sch ätzen gelernt.“ Nach der Rückkehr aus En gland berichtete Ulli Schulte bei den Kichererbsen anhand von Fotos über die B eobachtun gen und Erlebnisse an den beiden englischen Schulen. Da einige Kinder die Lark Rise Academy sowie einen großen Teil der Lehrerinn en und Lehrer gut kennen, beschlossen sie in d ieser Woche „En glische Schule“ zu sp ielen. So kamen ein ige Kichererbsen in d ieser Wo che in der ver abredeten Schulun iform. Unser gemeinsamer Lern inhalt war das ThemaKings and Queens“. Sehr eifrig arbeiteten die an diesem Sp iel teiln ehmend en Kicher erbsen an den ersten beiden Tagen an der Gestaltung ein es Themenheftes, an Wortsammlun gen und Recherch en über Königshäuser in Europ a. Die Situation „en glisch e Schule“ zu sp ielen gab uns im Laufe Woch e doch auch die M öglichkeit dieses Sp iel zu unterbrechen und alsHarmonieschu le“ weiter zu arbeiten. Denn die Arbeiten und Beobachtungen ander er Kichererbsen über die Froscheier und Kau lquap p en, über die vor unserer Klasse brütende Amsel sowie die bevorstehende Kind eruni od er au ch das Schachturnier lo ckten zur eigenen Arbeit an diesen Inhalten. So entstanden in dieser Wo che h ervorragend e Ber ichte üb er Beobachtungen am Teich, Aufzeichnun gen zur M etamorp hose der Kaulqu ap p e, Bücher mit Zeichnungen über versch ieden e Vo gelarten, Fotodokumentationen über die Beob achtungen der Amsel sowie Karten über den Siegverlauf oder ein eigener Siegtal-Reiseführer. Die Arbeit am Inhalt unserer „en glisch er Schule“ werden wir weiterhin v erfolgen und gemeinsam ver ab-reden. Das aus En gland mit gebrachte kleine Wh iteboard wurde von den Kind ern intensiv zum Schreiben, Rechn en und Zeichnen genutzt. Die Verwendun g dieses Whiteboards p asst zu der Absicht des sp arsamen Umgan gs mit Pap ier. Wir v ersuchen nun mö glichst viele dieser Whiteboards für die Klasse anzuschaffen.

 

Neunundzwanzigste Woche, 11. bis 15. April 2011

Am frühen M ittag trafen sich unser e En glandfahrer*innen und –f ahrer um E-Mails an die englische Partnerschule Lark Rise Academy mit M arc Bohlen und Christine Schaumann zu schreiben. Am Abend fand eine Elternversammlung der Englandfahrer mit Christine Schaumann und Marc Bohlen statt Diese Woch e war die Woche der Comenius-Rekorde: Kerze, Liegestütze, Stifte auf der Fingersp itze und Blätter auf dem Kop f balancieren, Kop fstand, Sp ringen aus der Hocke, Wattebäuchschenweitp usten, häufigsten Jungen und M ädchennamen, der Frage n ach geh en „Warum sind wir auf der Erd e?“ Alle Klassen machten im Laufe d er Woch e mit.

 

Dreißigste Woche 2. – 6. Mai 2011

Am Dienstagmorgen kamen unsere englischen Partner mit 27 Kindern und 7 Erwachsen en. Als erstes wechselten sie ihre Schu luniformen gegen Zivilkleidun g. Und so sah das Programm des Comenius-Austauschs aus: ITINERARY FOR VISIT of Lark Rise Academy 03.05. - 05.05.2011 Tuesday about 11.00 Arrival 12.45 Lunch with FlieG-children in the classrooms13.15 - 13.45 Play time13.45 - 15.00 FlieG: LR ch ildren join activities in our afternoon clubs 15.15 Free time for LR children Drinks and Fruit in the Hall17.00 Harmonie children come to school with their p arents Getting to know each other, playing outside with the circus equipment 18.30 Barbecue Marc Bohlen and Christine Schaumann to sleep in school for support Wednesday 7.30 Breakfast in the Hall and outside (under the roof)8.00 LR childr en join their p enp als' classes9:00 Project: "Das Hexen einmaleins" as a Rap song (LR with p enp als)10.00 – 10.45 Breakfast break10.45 LR childr en join En glish lessons12.45 Lunch with FlieG-childr en in the classrooms13:15 - 13.45 Play time13.45 - 15.00 FlieG: LR ch ildren join activities in our afternoon clubs 15.15 Free time for LR ch ildren,LR children walk to BOTEX for shopp ingDrinks and Fruit in the Hall17.00h Harmonie ch ildren come to school and stay for the nightGames outside, p lay ing soccer and basketball, Sin g-In18.30 DinnerM arc Bohlen and Christine Sch aumann to sleep in school for sup p ortThursday 7.30 Breakfast in the Hall and outside (under the roof)8.00 LR childr en join their p enp als' classes9:00 Project: "Das Hexen einmaleins" as a Rap song (LR with p enp als)10.00 – 10.45 Breakfast break11.00 School assembly p resenting the p roject work, say ing goodby e etc 12.30 Lunch with FlieG-childr en in the classrooms14.30 Coach to arrive for return journey to Dortmund Airp ort In der FlieG-Zeit gab es nachmittags große Kreise mit allen Beteiligten, weil durch unseren Besuch ja über 30 Personen zusätzlich anwesend waren. So gab es Natur- und Sinnessp iele mit M artina M orenzin. Hanka Faerber bot den Klassiker Stratego an, welches am M ittwoch von den Kind ern selbst or gan isiert wurde. Bei Kirsten Sp itz wurden Freundschaftsbänder geknüp ft, im Kunstraum sind Riesenbild er und Aquarelle entstanden. Wenn wir nach En gland fahren haben wir eine ganze R eihe von getöp ferten Anhängern mitzunehmen. Die Aktionen zogen sich bis in d en frühen Abend. Im Programm gab es dann noch Bosseln um die Schule mit Ulli Schulte, Kreissp iele mit Rieke Schaumann, Vor lesen von Bilderbü chern mit M arc Bohlen, Kartensp ielen mit Walter Hövel, Wo-ist-das-Huhn mit Christine Schau mann, Alessia Wielp ütz mit Fußball und Kubb auf dem Sp ortp latz mit Heike Wagn er. Der Dienstagab end klan g mit einem großen Grillen aus, zu dem au ch einige unserer Eltern k amen. Am M ittwoch gin gen die Kinder nach dem Gutenachtkino mit der Schatzinsel ins Bett. Die Neuentdeckung eines ziemlich alten Sp ieles f aszinierte viele Harmoniekinder : Kubb - das Schach d er Wikin ger. Unsere en glisch en Gäste sp ielten mit. Besonders Dylan hatte viel Sp aß. Ein e M ädchengrup p e der Eichhörnchen entwickelte richtigen Teamgeist und feuerte die jeweilige Werferin mächtig an. Auch im Kunstraum wehte die englische Flagge. Die englischen Kind er waren hier wie im letzten Jahr auch am Nachmittag zu Gast. Zwei Tage lan g hab en wir unseren B esuchern kreative Angebote gemacht, die au ch rege angenommen wurden. Am ersten Tag begann en wir mit Wasserfarb en zu arbeiten. Am zweiten Tag kam der Höhep unkt. Unter dem M otto:"We all p aint big, big p ictures, now!" haben wir riesen große B ilder zum Thema Zirkus, insbesondere C lowns gemalt. Die englischen Kids malten begeistert drauflos. Die englisch en Lehrer waren so an getan von den Ergebnissen, dass sie dieses M al gen au darauf achteten, dass auch alle B ilder mitgenommen wurden. Der Apfelbaum im Foyer wächst weiter! Maggi Heidl und Holger Riedel haben wieder begonnen das gute Stück weiter zu bearbeiten und bald wird er mit Äp feln behangen das Foyer schmücken. Am Dienstag wird wieder unsere Kids Art AG starten. Wir haben nun genu g Kinder zusammen und werden uns wieder mit verschied enen Künstlern und Stilrichtun gen bef assen, ihre M altechnik erklären und versuch en ihre Werke n achzumalen. Bald soll auch wieder eine neue Pastel AG beginnen ; hierfür br auchen wir aber noch einige interessierte Kinder. Wer mitmachen möchte, soll sich b itte im Kunstraum melden Es besuchten uns am Mittwoch eine Kollegin und zwei Kollegen d er Labo rschule in Bielefeld. Sie konnten sich unser englisch-deutsches Besuchsp rogramm, die Arbeit in den Klassen, En glischunterricht und ein e Kinderp arlamentssitzung anschau en. Wir saßen mit ihnen zu einem intensiven Austausch bis in den Nach mittag zusammen. Wir haben ein en Gegenb esuch in Bielef eld versp rochen! In Englisch war es ein Ver gnü gen in jed er Grupp e bis zu fünf englischen Kindern d abei zu haben. So wurden in Walter Hövels Grupp e noch längere Sätze und Geschichten gemacht, übrigens von vielen auch ohne d ie Gäste. Die En glisch grup p e von Ira Kliewer lernte die M onatsnamen und sp ielte Sp iele auf En glisch. Am M ittwoch waren fünf englische Kinder auch in Alessia Wielpützs Englischgruppe. Sie machten ein en glisch es Bewegun gssp iel namens "Hello Neighbour" und hatten viel Sp aß an "Number's out" und "Hobby Painter". Das Kinderparlament wurde von Linus toll geleitet, was nicht so leicht war, da die Sitzung, wie d ie letzte, von einigen Permanentkicher ern stark gestört wurde. Nichts desto trotz wurde beschlossen, dass ein ige Kind er in d er Frage der Bestückung des Schuldachs mit Sonn enkollektoren nachfassen werden und die beid en Einbrüch e der letzten Zeit wurden erörtert. Die Kinder wollen Videok amer as installiert haben! Hier ist noch mehr zu erwarten. Am Donnerstag gab es mit unseren englischen Gästen eineeuropäische S chulversammlung“, da an diesem Tag der Europ atag des Europ arates gefeiert wurde. Es gab ein en Europ aländer-Quizz in Deutsch und Englisch, ein en Bericht von der Fahrt der Phönixe zur Partnerschule und zum Europ ap arlament in Brüssel, die Vorstellun g ein er Plakatserie zu europ äischen Ländern und ein e tollen Tanz zu Goethes Hexenein maleins p erformed by Lark Rise and Harmony Children. Unsere Gäste brachten uns ihren neuen Schulson g bei und wir san gen die bekannten Schullied er. Comenius - Europe4you: In dieser Woche gaben wir auch unseren Bericht zu den Comenius-Records und zum gemeinsamen „Powwow“ ab. Best Results of the Book of Records at Harmony S choolBalancin g a p encil: Annika Lu ckas for 22 minutes and 3 secondsBalancin g A4-Pap er on the head: M irco Quadt for 55 minutesBein g quiet: Celine Thesen for 1 hour and 5 minutesPush-up s: Enrique: 29 p ush-up s in 30 secondsThe most common gir ls’ name of our schoo l is Celina The most common boy s’ name of our school is Jakob or JacobBlowing a cotton ball: M oritz Scherer 1,93mStandin g on the head: Elen a M cNally for 56 secondsStart jump s: Julian did 360 jump s in one minuteSorting cards numbers 1 to 20: Lisa Haeger : 26 seconds PowwowWhat makes an effective learner? – Was macht dich zu einem guten Lerner?Sich konzentrieren könn en Viel arbeiten können Geduldig sein Schlau/intelligent sein Keinen Unsinn mach en Aufmerksam sein Leise sein könn en Gut denken können Ordentlich sein Freundlich sein Pünktlich sein What makes an effective teacher? Was macht einen erfolgreichen Lehrer aus?Viel beibr in gen Für einen da sein Nett sein M uss helfen Soll Feh ler erk lären Sich kü mmern Konsequent sein, sich durchsetzen Kinder mö gen kein Kinder bevorzu gen Vorbild sein schlau sein alle gerecht behand eln Nicht zu alt sein Kein laissez-faire Kinder mit ihrer Arbeit nicht allein lassen

 

Einunddreißigste Woche 9. – 13. Mai 2011

Zudem war in dieser Wo che unser e Lehramtsanwärterin Lilia Kasemir von M ontag bis Donnerstag in Klagenfurt um am Lehrerinnen- und Lehrertreffen unseres Comenius-projekts teilzunehmen. Unsere Kollegin Gitte Haane konnte wegen Krankh eit leid er nicht teilnehmen. Lilia Kasemir schrieb unter ander em: „Die Philosop hie der Schule basiert auf d en Kernged anken von Viktor Frankl. Im Vortrag wurde deutlich, dass großer Wert dar auf gelegt wird, dass jeder Schüler für sich den Sinn des Lebens erfragt. Der Lehrer hat dabei die Aufgabe d en Unterricht so zu gestalten, dass die Selbstständigkeit und Indiv idualität gefördert wird. Dabei sollte der Lehr er nicht den Schü ler so seh en, wie er jetzt im M oment ist, sondern wie er werden könnte. Freiheit und Ver antwortung sp ielen bei diesem Unterricht ein e entscheidende Rolle. In den nur sehr wenige Unterrichtssequenzen, die ich gesehen hab e, gin g die Kommunikation stark vom Lehrer aus, so dass die Schüler die meiste Zeit sehr leise sind und nur n ach Aufforderun g des Lehr ers etwas zum Unterrichtsgegenstand äuß ern. Die Schüler erhalten kaum M öglichk eiten miteinand er zu kommunizieren, da d er Unterricht sehr lehrerzentriert gesteuert wird und gleichstrittig abläuft. Jedoch wirkt die Kommunikation untereinander resp ektvoll und vertrauenswürdig. I m Unterricht kommunizieren d ie Schüler kaum mitein ander, d a der Unterricht stark frontal ausger ichtet ist. Die Schüler sitzen zur Tafel ger ichtet und folgen die gesamte Zeit den Aufforderungen d es Lehrers. ... Wenn es zu

 

Problemen bzw. Verstößen von Regeln kommt, werden diese vom Lehr er mit ein er Konsequenz geahndet. In der Phase der Freiarbeit (1. und 2. Std. in der M ittelschule) können die Schüler ... sich frei für eine Sozialfor m entscheid en und ihr e Auf gaben gemeinsam mit einem Partner od er in einer Grup p e erledigen. Hier findet dann eine „richtige“ Kommunikation zwischen den Schülern statt. Leider konnte ich jedo ch die Freiarbeitsp hase nur 15 M inuten beobachten. Ich konnte an k einem Tag im Unterricht ein demokratisches M iteinander oder demokratisches Lern en beobachten. ... In der Grundschule konnte ich in einer Klasse mit dem Schwerp unkt „Sp rachen“ beobachten, dass Fremdsp rachen eine besondere Rolle sp ielen. In dieser Klasse werden in allen Fächern d ie Sp rachen Deutsch, Englisch und Italienisch gesp rochen. Dabei wird an einem Tag ein e Sp rache in den Vorder grund gestellt und in dieser unterrichtet. Beim Sp rachen lernen wird hier b esonders das gemeinsame Nachsp rechen oft genutzt, um das Sp rachgefühl aufzubauen. Für mich p ersönlich - als Lehr amtsanwärterin - war es sehr interessant internationale Schulsy steme kennen zu lernen, Unterricht zu beob achten und sich mit Lehrern auszutauschen. Es war sp annend zu sehen, wie Lernen und Schule in ander en Ländern funktioniert. Ich konnte viele Eindrücke mitnehmen, d ie für mich und mein en Unterricht bedeutend sind. Zusammenfassend kann ich nur sagen, d ass es ... aufregend für mich war an d iesem Projekt teilzunehmen.“ Sue Attards, die Leiterin der Lark Rise Academy, bedankte sich für den Besuch in der letzten Woche mit den Worten: „Thank y ou so much for looking after us so well last week. Our p arents have said their childr en have not stopp ed talking about all the wonderful thin gs y ou do. Your grounds have insp ired them and I now have to try and get the football p itch and lots of hideaway areas.”

 

Zweiunddreißigste Woche 16. – 20. Mai 2011

Christine Sch aumann und Walter Hövel bestiegen am Abend mit zwei Kolleginnen der Grundschule Eitorf das Flugzeug nach England, um bis zum Donnerstagabend an d er Abschlusskonferenz unseres Comeniusprojekts „Europe4you“ teilzunehmen. Am Dienstagbesuchten Christine S chaumann und Walter Hövel unsere Partnerschule Lark Rise Academy und die Caddington Village S chool. Sie hatten Zeit sich beide Schulen während ihrer Arbeit anzuschauen. Hier einige Bild er, gemacht in der Lark Rise Academy

 

Die „Final Conference“ tagte am M ittwoch und Donnerstag. Es gelan g uns, alle relevanten Bereich e unserer Zusammen arbeit zusammenzutragen und auszuwerten. Die Schwerp unkte waren: Die Ver ankerun g der Kontakte im täglich en Lern en unserer Schu len, der jähr lich e Schüleraustausch, die Treffen d er Lehr erinnen und Lehr er an allen Partnerschulen in En gland, Finnland, Österreich und Deutschland, d ie r egelmäßigen Treffen der Schu lleitungen und unsere Aktivitäten „Book of School Records“ und „PowHow“. Wir werden nachein ander alle diese Aktivitäten des Projekts Europe4you dokumentieren. Wir beginnen mit dieser Chronik mit der Veröffentlichun g der Auswertung der Lehrertreffen an allen unseren Schulen dur ch die besuch enden Lehrerinnen und Lehrer, das Buch d er Rekorde und der Powhow- Aussagen und d en Ausschnitten der Besuchsergebn isse der Lark Riser auf ihrer Homep age. Sie finden dies auf der Homep age www.grundschule-har monie.d eim Comen iusteil.

 

Dreiunddreißigste Woche 22. – 27. Mai 2011

Christine Sch aumann hatte am Dienstagabend festgestellt, dass unser e Schule die Comenius-Rekorde für Ap ril und M ai ver gessen hatte! Die Fledermäuse gab en alles und schafften sieben verschied ene Rekorde in and erthalb Stunden. "Das war jetzt aber auch ein echter Schulr ekord.", meinten die Kinder d anach. In Englisch gab es bei Walter Hövel, wie schon am M ontag, den „en glisch en VERA-M athetest“ (den Test unserer englischen Partnerschule Lark Rise Acad emy ), natürlich in Englisch. Zudem wurden alle Begr iffe zusammen gesucht, die man zur Beschreibun g eines Fußballsp iels braucht. Ira Kliewer und Lissi Sasse sind mit ihren Englisch grup p en hinaus auf unser M inisp ielfeld gegan gen, um Sp iele wie M r.Crocodile, Green light - Red light , Traffic, What ́s t he t ime, und Mr. Wolf zu sp ielen. In der Englischzeit begann in der Rolep lay -Grupp e mit Christine Schaumann ein neues Projekt: The Villain Academy (die Schurken-Akad emie). Die kleinen Schurken füllten ein Aufnahmeformular für die Academy aus, in dem sie Fragen wie What's your name? Where are you from? How old are you? Wha t do you like/ha te? Wha t do you want to learn? schriftlich beantworteten. Zudem nahm ihre Lehrerin Professor Noname ihnen d en Eid für absolute Geheimh altung ab. Am Abend besuchten Christine Schaumann und Walter Hövel die Grundschule Eitorf, um dort auf ihre Comeniuspartner aus Eitorf und Caddington zu stoßen.

 

Am Freitag nach dem M ittagessen trafen sich die Kolleginnen, d ie im Juni mit nach En gland fliegen, und p lanten or ganisatorische und inhaltliche Din ge für d ie Reise nach Dunstable.

 

Siebenunddreißigste Woche 20. bis 22. Juni 2011

M orgens in aller Frühe machten sich 31 Kind er und 5 Erwachsen e unserer S chule auf den Weg nach England zu unserer Partnerschule Lark Rise Academy. Die erste Mail hieß:Wir sind gluecklich in Dunstable angeko mmen. Unsere Reise war ziemlich entsp annt, bis auf die Ankunft in Gatwick, wo wir unseren Reisebus nicht fanden! M it Hilfe der Sekr etaerin aus Lark Rise loesten wir aber auch dieses Problem. Zurzeit schreiben die Kinder Tagebu ch, danach gibt es Abendessen, und dann kommt der Hoehep unkt des Abends: Die Disko!“ Mittwochabend landen unsere Kinder wohlbehalten zurück aus England. Das erste M ail von Christine Schau mann: „Wir sind wieder gut aus En gland h ier gelandet. Wir h atten drei tolle Tage, d ie Kinder war en sup er drauf und haben sich nur von ihr er Schokolad enseite gezeigt, und wir Erwachsen en sind auch sup er miteinand er klar gekommen. Frank Trienenjost mitzunehmen war die beste Entscheidun g! Wir haben in Lark R ise Tagebuch geschr ieben, ich werde mor gen oder Freitag sch icken, was wir so gesammelt haben.“

 

Und hier der Bericht aus England:20.6.2011: Um acht Uhr war Treffen am Flu ghafen, es waren aber f ast alle schon um h alb acht da – Elke Sch illin g, Frank Trienenjost und Christine Sch aumann so gar schon u m sieben! Nachdem jedes Kind sein Harmon ie-T-Shirt, sein Schlüsselb and mit den Handy nummern der Lehrerinn en und Lehr er und seine or an ge M ütze hatte, zogen wir los. Die oran gen M ützen waren der Hit! Wir hatten alle Kind er sup er im Blick und war en als Grup p e nicht zu übersehen. "Seid ihr Holländer ?", fragte ein Bundes grenzschutzbeamter. Vielen Dank an Familie Schillin g fürs Sp enden der M ützen! Der Flug verlief r eibun gslos. Ein p aar Zitate der Kinder dazu:"Fliegen ist total cool.""Ich hatte die ganze Zeit Druck auf den Ohren.""Ich bin das erste M al geflo gen - das war total aufregend!""Ich fand die Wolken cool - als ob man im Himmel aussteigen kann!""Der Pilot ist gut geflo gen. Die Landun g und d er Start waren gut." Die Flu gbegleiterinnen gab en jedem von uns ein en Becher Wasser aus, denn die Getränke an Bord waren sehr teuer. Die Passkontrolle in England lobte uns für die gute Organisation und fand unsere M ützen sup er. Anschließend fuhren wir mit dem Bus zur Schule - n achdem wir ihn gefunden hatten, wir waren nämlich du mmerweise am f alschen Parkp latz gelandet. Die Sekretärin in Lark Rise regelte es netterweise, dass der Busfahrer uns dort einsammelte, wo wir standen. In der Lark Rise Academy angekommen gab es für uns erst einmal M ittagessen.

 

Dann gin gen wir mit den Partnerschülern in die Klassen. Es wurde gebastelt, ger echnet, Bingo gesp ielt oder im Gewächshaus der Schule Bohnen und Erbsen gesät. Nach einer kurzen Pause und Zeit zum Tagebuchschr eiben gin g es los mit der Disko. Die Eltern und Lehrer hatten das Forum der Schule in eine Disko mit cooler M usik und Lightshow verwandelt. Es gab Hot Dogs, Süßigkeiten und für kleine Penny beträge Tatoos, Knicklichter Flugzeu ge und ähn lich es. Bis um halb acht wurde so fröhlich getanzt und gefeiert. Danach schlu gen wir unser Lager in Key Stage Two (Klasse 3/4) auf, und nach ein er Vorleserund e "Horrid Henry " (Der schreckliche Henry ) war dann end gültig Schlafenszeit. 21.06.11: Die ersten Helden waren schon um 4:15 wach - Gitte Haane dann auch. M orgenstund hat Gold im M und.... Bis um sechs Uhr waren dann alle anderen auch wach, so waren die Klassenräume frühzeitig schon wieder auf geräumt und bereit für den Unterricht. Nach dem allmor gendlichen Wachtanzen fing der Schu ltag mit M athe an: Die Kinder konnte zusammen mit ihr en Partnern versch iedene Lernsp iele sp ielen. Im En glischunterricht wurde eine Fantasy -Comicgesch ichte geschrieb en - unsere Kinder konnten das auf Deutsch machen und waren voll dabei. Das M ittagessen war ein Traum - nur das Salz fehlte. Gitte rettete uns mit ihrem mitgebr achten Kräutersalz, so aßen alle Kind er ihre Sp agh etti Bolognese auf. Am Nachmittag waren wir im ersten und zweiten Schuljahr. Es gab vier Wahlp flichtan gebote zur Auswahl: Shortbread back en, mit Wasserfarben und schwarzem Tonkarton die Sky line von London gestalten, M alen auf Rup fenstoff und Klettern an den Klettergerüsten im Forum. Allesamt qualitativ tolle An gebote, an den en unsere Kinder mit Freude teilnah men.Um drei Uhr marschierten wir los in die City zu Poundland. Dort kostet alles nur ein Pfund, was das Rechnen sehr erleichtert. Die Kinder k auften wundervolle Din ge ein und gaben ihr gesamtes en glisch es Geld aus. Alle waren glücklich mit ihr en Einkäufen (inklusiv e die Verkäuf erinnen...) Nach einer Stunde Pause mit Tagebuchschreiben, k amen d ie en glisch en Partnerkinder mit ihren Eltern zu Besuch. Es gab Pizza für alle, Geschenk e wurden überr eicht und unsere Kids wurden den Eltern vor gestellt. Diesmal gin g es etwas zeitiger ins Bett und nach diesem lan gen und anstrengenden Tag schliefen alle auch ruckzuck ein. 22.06.11: Erst um viertel vor sechs waren die ersten wach! Von sechs bis sieben sp ielten wir Flüsterp ost und erzählten uns gegenseitig im Kreis unsere besten Witze, bis dann schließlich alle Kinder wach waren und die Koffer gep ackt werden konnten. Die Schule begann diesmal mit einer Schulversammlun g. Die ersten und zweiten Schuljahre hatten in den letzten zwei Wochen an einem Bauernhof-Projekt gearbeitet und waren deshalb zum Abschluss alle verkleid et in d ie Schu le gekommen ( inklusive der Lehr erinnen). Es gab Katzen, Kühe, Hühner, Tierärzte, Bauern und Bäuerinn en, Vo gelsch euchen und so gar drei Traktoren! Danach san gen wir unser Har monielied und brachten den en glisch en Kindern unser en "Lollip op "-Tanz bei, der b ei uns in der Schule beim Wachtanzen getanzt wird - ein e Idee, die wir aus Lark R ise mitgebr acht haben. Dann überr eichten wir ein Wikin gerschachsp iel als Geschenk für die Schule und jedes unserer Kinder erhielt noch einen Sticker von der Schulleiterin Su e Attard: "Dr. Attard's sp ecial award". Im Anschluss stiegen wir dir ekt in d en Bus, der uns nach Gatwick zum Flughafen br achte. Die Rückr eise war gen au so unkomp liziert wie die Hinreise, so konnten wir alle Kinder glücklich wieder ihren Eltern über geb en. Allerdin gs erst, nachdem wir Lehr er die Kinder mit einem donnernd en App laus bedacht hatten für ihr fantastisches Verhalten in den drei Tagen!“

 

Neununddreißigste Woche 4. – 8. Juli 2011

Wir erhielten die Nachricht, dass unser nächstes Comeniusprojekt mit Finnland, Spanien und England nicht genehmigt wird. Dies war zu erwarten, da man immer ein Jahr Pause zwischen den Projekten machen muss. Na ja, wir haben es probiert. Unsere Partnerschaft mit der englischen Schule Lark Rise Academy bleibt davon unberührt!